Keinen Moment langweilig! Wie Teilnehmerinnen die Ausbildung zum Kirchenführer erlebt haben

 
Auf dem Foto ist Mechthild Manus zu sehen. Sie hat einen Ausbildungskurs in Kircheführung besucht.
„Jede Kirchenführung ist eine Entdeckungsreise in den Glauben, in die Geschichte und in die Kunst. Das wurde mir im Kurs Kirchenführung schnell klar. Bei einem Thementag waren wir in St. Zeno in Bad Reichenhall. Was macht Kaiser Barbarossa dort im Kreuzgang? Wahrscheinlich hat er 1189 Soldaten für den Kreuzzug gesammelt. Und was bedeuten die beiden Fische beim Heiligen Zeno? Der Mauretanier soll an der Etsch gefischt haben, bevor er Bischof von Verona wurde. Auch eine Migrationsgeschichte. Das Taufbecken lädt uns ein, über Christi Leiden als Voraussetzung für unserer Christsein nachzudenken. Besonders anregend und lehrreich war es, dass wir in kleinen Gruppen Elemente der Kirchen erschließen und dann im Plenum präsentieren durften.“

Mechtild Manus, Schliersee
 

 
Auf dem Foto ist Barbara Feige zu sehen, die einen Kurs in Kirchenführung besuchte.
„Ende Juni durfte ich am Grundlagenkurs Kirchenführungen ‚Kirche Kunst Spiritualität‘ der Erzdiözese München und Freising im Pallotti-Haus in Freising teilnehmen. Es waren drei sehr abwechslungsreiche und lehrreiche Tage, das Programm war teilweise recht straff. Vorträge und Besichtigungen in verschiedenen Kirchen wechselten sich ab, so dass es keinen Moment langweilig wurde. Sämtliche Themen für eine fundierte Kirchenführung wurden in dieser Zeit abgedeckt. Die Referenten waren allesamt Experten auf ihrem Gebiet und es war stets eine Freude ihnen zuzuhören. Ein bleibendes Erlebnis war der Vortrag von Professor Aris im Freisinger Dom. Schön war auch die Begegnung unter Gleichgesinnten.
Ich habe an dem Kurs vor allem teilgenommen, um zu lernen, wie man in kurzer Zeit am besten die wesentlichen Merkmale einer Kirche im Rahmen einer Stadtführung vermittelt. Denn bei meiner täglichen Arbeit als Stadtführerin ist es oft nicht möglich, länger als zehn Minuten in einer Kirche zu verweilen. Allerdings habe ich während der Ausbildung die Aussage der Kursleitung vom ersten Tag verstanden ‚Jede Kirche hat es verdient, hergezeigt zu werden‘, und das ist in ein paar Minuten nicht möglich. Deshalb werde ich nun auch noch die Vertiefungstage absolvieren. Mein Ziel ist, im kommenden Jahr mit einer abschließenden, ausführlichen Kirchenführung das Kirchenführerzertifikat zu erwerben.“
 
Barbara Feige, Herz und Heimat Stadtführungen, München
 

Dolmetscher der Kirchen

Kirchenführerausbildung der Erzdiözese

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