"Ernsthaft zuhören, aufrichtig miteinander diskutieren und reden" Drei Stimmen aus dem Erzbistum mit Erwartungen und Hoffnungen für die 4. Synodalversammlung

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Vom 8. bis 10. September 2022 findet die vierte Synodalversammlung des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main statt. Nach den wichtigen Weichenstellungen der ersten drei Synodalversammlungen wird es in Frankfurt erneut Beschlüsse geben, nachdem die Foren intensiv an den Texten weitergearbeitet haben.

Im Mittelpunkt der Beratungen stehen die zweite Lesung von neun Texten sowie die erste Lesung von fünf Texten. Wie bei den vergangenen Synodalversammlungen wird es auch einen Bericht zu Aufarbeitung und Aufklärung sexuellen Missbrauchs geben.

Drei Delegierte aus dem Erzbistum München und Freising geben hier ihren Erwartungen und Hoffnungen im Vorfeld der Versammlung Ausdruck.

Maria Stadler

Maria Stadler, Missionarinnen Christi

"Ich erwarte, dass wir Synodalmitglieder uns ernsthaft zuhören, aufrichtig miteinander diskutieren und reden. Ich wünsche mir sehr, dass wir als Versammlung alles daran setzen, dass Synodalität in der Kirche nachhaltig gestärkt wird. Und ich hoffe, dass wir weiterhin Wege finden, wie wir immer mehr zu einer geschwisterlichen und synodalen Kirche werden können, indem Jesus Christus – auch und gerade durch uns – vergegenwärtigt wird. Zum Segen für die Menschen!"

Michael Bartmann

Michael Bartmann, Priesterrat

„Ich erwarte mir bei unserem nächsten Treffen in Frankfurt wieder ein gutes Miteinander, das geprägt ist von Wertschätzung und Offenheit auch anderen Meinungen gegenüber. Wir lassen uns hoffentlich nicht ausbremsen von den vielen Zwischenrufen aus Rom und von anderen Kritikern. Ich hoffe und erwarte dieses Mal sehr konkrete Ergebnisse, vor allem in den Fragen, die unsere deutschen Bischöfe in ihren jeweiligen Bistümern sofort umsetzen können (Tauf- und Trauerlaubnis für pastorale Mitarbeiter:innen oder die Predigterlaubnis in der Eucharistiefeier für Laien und natürlich mehr Beteiligung von Frauen in der Leitung). Ich hoffe, dass es aber auch gelingt, ein deutliches Votum nach Rom zu geben in den Fragen Zölibat und Diakonat der Frau. Es müssen konkrete Ergebnisse erzielt werden, damit der Synodale Weg nicht zu einem Papiertiger wird, oder anders gesagt: Weg vom unendlichen Diskutieren und Reden, hin zum Handeln!“

Dr. Konstantin Bischoff

Konstantin Bischoff, BVPR

„Wir Synodalen müssen Schritte hin zu einer synodalen Kirche, in der Mitbestimmung aller möglich ist, beschließen. Die Bischöfe sind gefragt hier nicht ängstlich zu sein, aber auch alle anderen müssen gewohnte Bahnen verlassen. Die Texte des Forums Sexualität sind wegweisend. Ich hoffe, dass es gelingt, nach guter Diskussion hier das Signal zu senden, dass Kirche einlädt und nicht mehr ausgrenzt.“

Ökumene
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