Alfons Galster erhält Franz-Eser-Medaille

Landeskomitee der Katholiken in Bayern ehrt langjähriges Mitglied und ehemaligen ZdK-Delegierten
Landeskomitee der Katholiken in Bayern
München, 15. November 2019. Alfons Galster, langjähriges Mitglied des Landeskomitees der Katholiken in Bayern und ehemaliger Delegierter des Diözesanrats der Erzdiözese Bamberg im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), wird vom Landeskomitee mit der Franz-Eser-Medaille ausgezeichnet. Galster habe sich „über mehrere Jahrzehnte ehrenamtlich für das katholische Laienapostolat in seiner Heimatgemeinde in Kirchehrenbach, im Dekanat Forchheim, im Erzbistum Bamberg, in Bayern und in Deutschland in außergewöhnlicher Weise engagiert und dabei wichtige Impulse gesetzt“, heißt es in der mit der Medaille verliehenen Urkunde, die Galster im Rahmen der Vollversammlung des Landeskomitees in Bamberg am Freitagabend, 15. November, erhält.
 
Der ehemalige Hauptschullehrer war ab 1978 in kirchlichen Räten ehrenamtlich tätig: Bis 1998 hatte er den Vorsitz des Pfarrgemeinderats seiner Heimatgemeinde in Kirchehrenbach inne. Bis 2006 stand er zudem dem Dekanatsrat Ebermannstadt vor. Dem Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese Bamberg gehörte Galster von 1978 bis 2018 und damit 40 Jahre lang an, davon zwölf Jahre als stellvertretender Vorsitzender und anschließend zwölf Jahre als Vorsitzender.
 
Seine Mitgliedschaften in Gremien auf Bayernebene „waren und sind für Alfons Galster nie nur Pflichttermine, sondern Gelegenheiten, konstruktiv und innovativ zugleich das Laienapostolat voranzubringen“, heißt es in der Urkunde. So wirkte Galster von 1986 bis 2006 als Mitglied des Landeskomitees der Katholiken in Bayern und arbeitete in diesem Zeitraum auch in dessen Geschäftsführendem Ausschuss mit. Von 2002 bis 2018 war Galster zudem Delegierter des Bamberger Diözesanrats im Zentralkomitee der deutschen Katholiken.
 
Trotz seines überregionalen Engagements sei es die „besondere Verbundenheit zu seiner Heimat, die Alfons Galster sowohl im kirchlichen als auch im gesellschaftspolitischen Engagement leitet“. In den Debatten um pastorale Erneuerungsprozesse in der Erzdiözese Bamberg stünden bei ihm „nicht die Strukturen im Vordergrund, sondern die Menschen, die hier leben und die auf der Suche nach Gott sind, die Zuwendung und Trost brauchen und mit denen man Freude und Hoffnung teilen kann“. Die Urkunde verweist auch auf Galsters Engagement im Vorstand des Kreiscaritasverbandes Forchheim seit mehr als 40 Jahren und seit kurzer Zeit auch im Vorstand des Caritasverbandes für die Stadt Bamberg. Seinen kirchlichen Einsatz verbindet Galster mit politischem Engagement: Er war 24 Jahre lang, bis 2014, Mitglied im Gemeinderat von Kirchehrenbach, davon sechs Jahre als Zweiter Bürgermeister.
 
Die Franz-Eser-Medaille wird von der Zeitschrift des Landeskomitees „Gemeinde creativ“ gestiftet und ehrt Personen, die sich in besonderer Weise um das Laienapostolat verdient machten. Die Auszeichnung erinnert an den 1916 geborenen Mitbegründer der Katholischen Aktion in Bayern, der Vorläuferorganisation des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Auf Esers Bestreben geht auch die Gründung der Zeitschrift „Die lebendige Zelle“ (heute „Gemeinde creativ“) im Jahr 1958 zurück. Der 2002 verstorbene Physiker, der sich Grenzfragen zwischen Naturwissenschaften und Theologie widmete, war zudem maßgeblich an der Gründung der Katholischen Akademie in Bayern im Jahr 1957 beteiligt. Seit 2006 wurden Alois Glück, Valentin Doering, Hildegard Leonhardt, Hanna Stützle, Bernhard Sutor, Barbara Stamm, Alois Baumgartner, Helmut Mangold und zuletzt Walter Bayerlein mit der Franz-Eser-Medaille ausgezeichnet. (ct)