München, 20. Januar 2025. Mit einer Ausstellung, einem Gedenkgottesdienst und einem Friedensoratorium wird im Münchner Liebfrauendom in den kommenden Wochen an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren erinnert.
Von Freitag, 24. Januar, an zeigt die Metropolitan- und Pfarrkirchenstiftung Zu Unserer Lieben Frau in Zusammenarbeit mit Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising unter dem Titel „Innenstadt in Trümmern“ historische Aufnahmen, die das Ausmaß der Zerstörung der Münchner Innenstadt vor Augen führen, ergänzt um weitere Dokumente und Zeitzeugenberichte. Die Ausstellung will deutlich machen, „vor welcher Aufgabe die Münchner Bevölkerung im Frühjahr 1945 stand: buchstäblich aus den Ruinen eines menschenverachtenden Regimes die Stadt und unsere Gesellschaft neu aufzubauen“, wie es in der Ausstellungsankündigung heißt. Journalistinnen und Journalisten sind eingeladen zur
Ausstellungseröffnung „Innenstadt in Trümmern“ am Freitag, 24. Januar, 11 Uhr in der Münchner Liebfrauenkirche, Frauenplatz 12. Es informieren Dompfarrer Monsignore Klaus Peter Franzl sowie der stellvertretende Archiv- und Bibliotheksdirektor Roland Götz.
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus,
Montag, 27. Januar, wird in einem Gottesdienst
im Liebfrauendom um 18 Uhr an die Blutzeugen des Erzbistums (
Blutzeugen des Erzbistums) und an die seliggesprochenen Märtyrer erinnert, die im Konzentrationslager Dachau inhaftiert waren und dort oder an den Folgen ihrer Haft verstarben (
Selige Märtyrer von Dachau).
Ein Friedensoratorium des Komponisten Helge Burggrabe kommt am
Sonntag, 23. Februar, um 16 Uhr im Dom zur Aufführung, verbunden mit Texten zur „Stunde Null“, zur Zerstörung und zum Wiederaufbau der Stadt München, gelesen von der Schauspielerin und Sophie-Scholl-Darstellerin Julia Jentsch. Burggrabes Werk „Lux in Tenebris“ (Licht in der Finsternis) handelt von Krieg und Zerstörung sowie der Sehnsucht nach Frieden. Im Mittelpunkt steht das biblische Drama von Kain und Abel. Das Oratorium thematisiert mit Solisten, Chören, Orchester und Lichtkunst die Eskalation von Entfremdung zu Hass bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen und entwickelt mit Kernaussagen des Neuen Testaments und lyrischen Texten von Rose Ausländer, Rainer Maria Rilke und Hilde Domin die Vision eines anderen Miteinanders. Aufgeführt wird das Werk von der Münchner Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz. (ck)
Hinweis:
Journalistinnen und Journalisten, die an der Ausstellungseröffnung am 24. Januar teilnehmen möchten, werden gebeten, sich unter
pressestelle@erzbistum-muenchen.de oder Telefon 089/2137-1263 anzumelden.
Die Ausstellung ist bis 9. Mai täglich zwischen 8 und 20 Uhr außerhalb der Gottesdienstzeiten zu sehen.