„Bayern in Freising“ anlässlich des Bistumsjubiläums 1300 Jahre hl. Korbinian in Freising

Vorstellung des Projekts und Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung
Freising, 17. September 2020. Die Bayerische Landesausstellung wird 2024 in Freising zum Bistumsjubiläum 1300 Jahre hl. Korbinian in Freising als Gemeinschaftsprojekt des Freistaates Bayern und der Erzdiözese München und Freising stattfinden. Der Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Sibler und der Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, Christoph Klingan, haben am Donnerstag, 17. September, auf dem Freisinger Domberg die Kooperationsvereinbarung zur Bayerischen Landesausstellung 2024 mit dem Arbeitstitel „Bayern in Freising“ anlässlich des Bistumsjubiläums 1300 Jahre hl. Korbinian in Freising unterzeichnet. Anwesend waren auch Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger, Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Nord der Erzdiözese, und der Leiter der Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann.

Die Landesausstellung wird sich in zwei große Abschnitte gliedern:
1)    Im frisch renovierten und modernisierten Diözesanmuseum wird die Geschichte Bayerns um 724 erzählt, als Korbinian Freising erstmals betrat, auf wissenschaftlich neuestem Stand mit vielen noch nie gezeigten Exponaten u.a. aus den Grabungen am Domberg: die Geschichte des großen bayerischen Stammesherzogtums, das noch ganz Österreich mit umfasste, das die Agilolfinger wie Könige regierten, bis Kaiser Karl der Große Herzog Tassilo in einem fadenscheinigen Verfahren 788 absetzte.
 
2)    Im zweiten Teil im Dom und in der Bischöflichen Residenz geht es darum, wie der Barock diese Geschichte sah. Der Freisinger Bischof Johann Franz Eckher hatte 1724 zum 1000jährigen Jubiläum die Barockisierung des Doms durch die Gebrüder Asam veranlasst. Hier entstanden herausragende Kunstwerke, zugleich aber auch Quellen für das Geschichtsbild des Mittelalters aus barockem Blickwinkel.
Ursprünglich sollte die Bayerische Landesausstellung 2024 in Landsberg am Lech zum Thema „Räuber in Bayern“ stattfinden. Jedoch stellte sich vor kurzem heraus, dass sich die Sanierung des Landsberger Stadtmuseums, das als Spielstätte vorgesehen war, stark verzögern wird.
 
Die dadurch entstandene Lücke im Kalender des Hauses der Bayerischen Geschichte konnte aber schnell geschlossen werden. Im Auftrag des Bayerischen Kunstministeriums und der Erzdiözese München und Freising fanden die Direktoren des Hauses der Bayerischen Geschichte Dr. Richard Loibl und des Diözesanmuseums Freising, Dr. Christoph Kürzeder, in weniger als zwei Monaten Idee und Grundkonzept für das Jahrhundertprojekt. (ps)

Bitte geben Sie den Bildnachweis Haus der Bayerischen Geschichte / Lennart Preiss an.