Breite Mitwirkung an Strategieprozess der Erzdiözese

90 Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen bringen sich in sechs Arbeitsgruppen ein
München, 25. März 2021. Rund 90 Personen wirken in den sechs Arbeitsgruppen im Gesamtstrategieprozess der Erzdiözese München und Freising mit. Die Männer und Frauen repräsentieren die Vielfalt der Erzdiözese und bringen ihre Kompetenz und Erfahrung aus Theorie und Praxis in unterschiedlichen Bezügen ein. Vertreten sind Haupt- und Ehrenamtliche, Menschen, die selbst kirchliche Angebote wahrnehmen sowie Experten und Expertinnen zu den jeweiligen Inhalten. Die Mitwirkenden stellen sich unter www.erzbistum-muenchen.de/strategieprozess/arbeitsgruppen mit einem kurzen Steckbrief selbst vor.
 
Die sechs Arbeitsgruppen sind das Kernstück des Gesamtstrategieprozesses, in dem die Erzdiözese München und Freising Leitlinien für ihr künftiges Handeln entwickelt und prüft, wie sie mit ihrem Angebot in den verschiedenen kirchlichen Arbeitsfeldern die Erfüllung ihrer Grundaufträge noch wirksamer gestalten kann. Sie befassen sich mit jeweils einem Bereich kirchlichen Wirkens. Es gibt zwei Arbeitsfelder zur „Kirche vor Ort“, von denen eines den Schwerpunkt „Seelsorge nach Lebensalter” hat, zum Beispiel für junge Menschen, Familien und Senioren, das andere „Seelsorge nach Lebenssituationen”, zum Beispiel für Kranke und Menschen mit Behinderung. Hinzu kommen die Arbeitsfelder „Bildung“, „Caritatives Handeln“, „Kunst, Musik & Kultur“ sowie „Kirche im Dialog & in Kooperation“. Aufgabe der Arbeitsgruppen ist es unter anderem, sich mit der Frage der Wirksamkeit kirchlicher Angebote auseinanderzusetzen und strategische Ziele zu erarbeiten.
 
In den Arbeitsgruppen arbeiten jeweils etwa 15 Personen zusammen, von denen zwei die Leitung übernehmen. Die Arbeitsgruppen wurden so besetzt, dass Menschen aus möglichst vielen Bereichen vertreten sind, die an den jeweiligen kirchlichen Angeboten mitwirken oder diese wahrnehmen. Das sind zum einen hauptamtliche Mitarbeitende, zum anderen Ehrenamtliche wie Vertreter von Gremien, von Verbänden und Vereinen, aber auch Ehrenamtliche, die nicht in etablierten Formen organisiert sind. Dabei sind Vertreter und Vertreterinnen des Erzbischöflichen Ordinariats München, der Pfarreien, aus bestimmten Einrichtungen oder Berufsgruppen, außerdem Menschen, die die kirchlichen Angebote selbst nutzen. Darüber hinaus wurden weitere Mitwirkende berufen aufgrund ihrer hohen fachlichen Kompetenz, weil sie eine übergeordnete Perspektive, die Wahrnehmung von außen oder neue Ideen und Anregungen einbringen können. In den einzelnen Arbeitsgruppen wurde auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern, jüngeren und älteren Mitgliedern sowie Personen aus dem städtischen und dem ländlichen Bereich geachtet, um die ganze Vielfalt der Erzdiözese München und Freising zu repräsentieren.
 
Die Arbeitsgruppen erarbeiten zunächst ein strategisches Zielbild und eine inhaltliche Prioritätensetzung für das jeweilige Arbeitsfeld. Dazu befassen sie sich unter anderem mit der Frage der Zielgruppenorientierung und der inhaltlichen Strategie der Angebote, mit der Rolle des Ehrenamtes sowie mit den zugrundeliegenden finanziellen und baulichen Ressourcen. Anschließend geht es um die Frage, wie die Wirksamkeit der Angebote gemessen werden kann. Darauf aufbauend erarbeiten die Arbeitsgruppen schließlich strategische Vorschläge, auch im Hinblick auf geringer werdende finanzielle und personelle Ressourcen.
 
Dazu treffen sich in jedem Arbeitsfeld die jeweils rund 15 Mitwirkenden zu insgesamt fünf ganztägigen Workshops. Die Treffen finden für jede Arbeitsgruppe an unterschiedlichen Terminen im Zeitraum von Ende April bis Ende Juli statt; die ersten Workshops Ende April werden je nach aktueller Corona-Lage virtuell oder mit entsprechenden Hygieneschutzmaßnahmen in Präsenz durchgeführt. Nächster Schritt im Prozess ist dann die Zusammenführung der Ergebnisse der sechs Arbeitsgruppen zu einem zentralen strategischen Zielbild, an dem die Erzdiözese ihr zukünftiges Handeln ausrichten kann. Der Abschluss des Gesamtstrategieprozesses ist nach derzeitigem Stand für Dezember 2021 geplant. (gob)