München, 13. November 2024. Zum Austausch zwischen gesellschaftlichen Verantwortungsträgerinnen und -trägern und kommunalpolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern lädt der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising zu einer Studientagung ins Haus St. Rupert in
Traunstein (Rupprechtstraße 6) ein. Schwerpunkt ist in diesem Jahr der Umgang mit rechtsextremen Positionen in Gemeinden und Gremien.
Den Auftakt der Tagung unter dem Motto „Mut ist immer möglich?!“ bildet am
Freitag, 29. November, ein Impuls von Richard Mathieu, Theologischer Grundsatzreferent des Diözesanrats, zum Thema „Christ:in sein heißt politisch sein“, in dem er die Frage erläutert, warum sich Kirche für Freiheit und Menschlichkeit einsetzen sollte. Im Anschluss setzt sich Karin Schnebel, Hochschullehrerin für Politikwissenschaften an der Universität Passau und Vorsitzende des Gesellschaftswissenschaftlichen Instituts München, in ihrem Vortrag mit den „Gefahren, Grenzen und Umgangsformen von Rechtsextremismus!“ auseinander.
Mit dem Umgang mit Rechtsextremismus beschäftigen sich am
Samstag, 30. November, um
8.30 Uhr auch die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus der Landeskoordinierungsstelle Bayern, die kostenlos im Bereich Rechtsextremismus berät und unterstützt, und Stefan Rappenglück, Gastprofessor für Sozial- und Migrationspolitik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin und Mitglied im Vorstand des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising. In ihren Impulsen gehen sie auf den Umgang mit rechtsextremen Personen oder Positionen in Gremien ein. Im Anschluss absolvieren die Teilnehmenden ein Argumentationstraining mit Karin Schnebel. Sie lernen dabei, sich auf einen Diskurs einzulassen und andere Menschen nicht für ihre Haltungen zu verurteilen, sondern zu überlegen, wie sie extreme Positionen relativieren können. Die Veranstaltung endet gegen 12.30 Uhr
Die kommunalpolitischen Studientagungen des Diözesanrats der Katholiken fördern seit 45 Jahren das Miteinander in den Kommunen und geben Impulse, damit Kirche und Kommune partnerschaftlich das Gemeinwohl in den Kommunen gestalten. Die Tagungen richten sich an engagierte christliche Bürgerinnen und Bürger an der Schnittstelle zwischen Kommune und Pfarrei, zwischen politischem und kirchlichem Engagement. Neben der Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema besteht auch immer die Gelegenheit, sich mit anderen Mandatsträgerinnen und -trägern aus Kirche und Politik auszutauschen. (lkb)
Hinweis: Das Programm lässt sich unter
www.erzbistum-muenchen.de/dioezesanrat/themen-und-projekte/kommunalpolitik/kommunalpolitikertagung nachlesen. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter folgendem Link erforderlich:
Anmeldung Tagung Traunstein (erzbistum-muenchen.de). Anmeldeschluss für die Tagung ist am Donnerstag, 21. November. Der Diözesanrat erhebt eine Teilnahmegebühr von 40 Euro, mit einer Übernachtung im Haus St. Rupert kostet die Teilnahme 55 Euro. Medienvertreterinnen und -vertreter, die von der Tagung berichten wollen, werden um Anmeldung gebeten per E-Mail an
pressestelle@erzbistum-muenchen.de.