Diözesanrat tagt zu Themen des Synodalen Wegs

Frühjahrsvollversammlung der Laienvertretung in Mühldorf / Gottesdienst mit Kardinal Marx
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München/Mühldorf, 5. März 2020. Mit den Themen des Synodalen Wegs befasst sich der Diözesanrat der Katholiken bei seiner Frühjahrsvollversammlung am Samstag, 14. März, ab 9 Uhr im Stadtsaal Mühldorf (Schützenstraße 1). Zu dem Treffen des obersten Laiengremiums der Erzdiözese unter dem Motto „Auf dem Synodalen Weg: gemeinsam – offen – mutig“ kommen rund 160 Teilnehmer aus den Pfarrgemeinderäten und Verbänden zusammen. Ab 15.30 Uhr berichten der Diözesanratsvorsitzende Hans Tremmel sowie der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, über aktuelle Entwicklungen. Um 18 Uhr feiert Kardinal Marx in der Pfarrkirche St. Nikolaus (Kirchenplatz 20) einen Gottesdienst mit den Versammlungsteilnehmern und der Pfarrgemeinde.
 
Nach Grußworten von Alfred Lantenhammer, stellvertretender Landrat des Landkreises Mühldorf, Marianne Zollner, Erste Bürgermeisterin von Mühldorf, und Christine Schmid, Vorsitzende des Dekanatsrats Mühldorf, beginnen die Beratungen zum Schwerpunktthema gegen 9.30 Uhr mit einem Geistlichen Impuls von Theologin Maria Boxberg, eine der beiden Geistlichen Begleiter des Synodalen Wegs. Armin Wouters, Beauftragter der Erzdiözese München und Freising für den Synodalen Weg, führt anschließend ins Thema ein. In Kleingruppen bekommen die Teilnehmer dann von Experten Impulse über die Fragen des Synodalen Wegs und können sich dazu austauschen. Analog zu den vier Synodalforen widmet sich je eine Gruppe den Komplexen „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“, „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“, „Priesterliche Existenz heute“ und „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“. Eine Plenardiskussion um 13.30 Uhr schließt den thematischen Teil ab.
 
In der Einladung zeigt sich der Vorsitzende des Diözesanrats beeindruckt vom Auftakt des Synodalen Wegs am Januar in Frankfurt. „Freimütig miteinander zu diskutieren und sich von den Argumenten der anderen positiv irritieren zu lassen, ist eine Haltung, die die katholische Kirche nicht nur in Deutschland voranbringt“, schreibt Tremmel. „Wenn sich Laien und Bischöfe drauf besinnen, was sie gemeinschaftlich glauben und was sie als pilgerndes Volk Gottes ausmacht, dann entdecken sie sowohl individuelle als auch strukturelle Veränderungspotentiale“, ergänzt er. Mit der verbindlichen Formulierung dessen, was die überwiegende Mehrheit für besonders wichtig erachte, „können überkommene Denkverbote aufgebrochen und bedeutsame Impulse in die jeweiligen Ortskirchen, aber auch in die Weltkirche hineingetragen werden“.
 
Der Diözesanrat der Katholiken ist das oberste Laiengremium der Erzdiözese. In die Vollversammlung werden Vertreter der Dekanatsräte, die sich wiederum aus Delegierten der Pfarrgemeinderäte zusammensetzen, sowie Vertreter der katholischen Verbände und Organisationen entsandt. Die mehr als 200 Mitglieder des Diözesanrates treffen sich jeweils im Frühjahr und im Herbst zu ihren Vollversammlungen. (kbr)
 
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