Erzdiözese spendet 100.000 Euro nach Brand in Flüchtlingslager in Bangladesch

Unterstützung für die Finanzierung von Unterkünften und Nahrungsmittelversorgung
München, 28. April 2021. Die Erzdiözese München und Freising unterstützt mit 100.000 Euro aus ihrem Katastrophenfonds die Opfer eines Brands in einem Flüchtlingslager in Bangladesch, in dem vorwiegend aus Myanmar geflohene Rohingya leben. Die Summe wird Caritas International zur Verfügung gestellt. Caritas international liefert in Zusammenarbeit mit der Caritas Bangladesch Baumaterialien für die Menschen, die ihre Hütten und ihren Besitz verloren haben. Bestehende Gemeinschaftsunterkünfte werden vorrübergehend als Notunterkünfte eingerichtet und zur Versorgung der Menschen soll eine Gemeinschaftsküche beitragen. 

Im Flüchtlingslager Kutupalong im südöstlichen Bangladesch an der Grenze zu Myanmar kam es Ende März 2021 zu einem verheerenden Brand, der mindestens elf Menschenleben forderte und tausende Unterkünfte zerstörte. Hunderte Personen werden noch vermisst. Neben den Behausungen wurden 1500 weitere Einrichtungen beschädigt oder zerstört, darunter zwei Kliniken, Erste Hilfe-Posten, Verteilungspunkte, Warenlager für Flüssiggas zum Kochen, Schutzhäuser für Frauen und Kinder, Lernzentren sowie sanitäre Anlagen.

Rund eine Million Rohingya sind bisher aus Myanmar in das benachbarte Bangladesch geflohen. Die Situation in den Flüchtlingslagern ist prekär. Es gibt nicht genügend Unterkünfte, Nahrungsmittel, sanitäre Einrichtungen und medizinische Betreuung. Seit Beginn der Krise unterstützt Caritas international dort vor allem Familien mit dem Bau von Unterkünften, sanitären Einrichtungen und Infrastrukturmaßnahmen, der Bereitstellung von Hilfsgütern, Spiel- und Lernangeboten für Kinder und psychosozialer Betreuung. Die Erzdiözese München und Freising hat bereits 2017 mit zwei Spenden in Höhe von insgesamt 150.000 Euro geholfen. (hs)