Erzdiözese spendet 130.000 Euro für Hurrikan-Opfer

Unterstützung für Arbeit von Caritas International / Nothilfe für 8.000 Menschen in Honduras
München, 16. Dezember 2020. Die Erzdiözese München und Freising unterstützt mit 130.000 Euro aus ihrem Katastrophenfonds die Erstversorgung von Menschen und den Wiederaufbau in Honduras nach dem Hurrikan „Eta“. Dieser hatte im November in Zentralamerika und Mexiko ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Ganze Dörfer wurden durch Überschwemmungen und Erdrutsche zerstört, riesige landwirtschaftliche Anbauflächen und damit die Lebensgrundlage vieler Menschen wurden vernichtet. 1,8 Millionen Honduraner sind betroffen, 37.000 Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden, mehr als 200 starben. Mit der Spende hilft Caritas International Menschen im Department Cortés im Nordwesten des Landes und damit in der Region in Honduras, in der am meisten Schäden entstanden. 8.000 Menschen sollen mit Lebensmittelpaketen, Hygienekits und Kleidung erstversorgt werden. Zudem sollen kleinere Reparaturen der Häuser ermöglicht werden.
 
Im Anschluss an diese Nothilfe läuft eine längerfristige und nachhaltige Übergangshilfe an, von der rund 27.000 Menschen profitieren sollen. Dazu zählen Hilfen zum Wiederaufbau der Landwirtschaft durch die Verteilung von Saatgut und das Anlegen von Gemüsegärten, zur Sanierung von Wohnhäusern, Schulen und Krankenhäusern sowie zur Gesundheits- und Lebensmittelversorgung.  
 
Honduras zählt zu den ärmsten Ländern in der Region. Das staatliche Gesundheitssystem war schon durch die Corona-Pandemie völlig überlastet. Aufgrund der Enge und der fehlenden Hygienemaßnahmen steigt in den Notunterkünften für die Obdachlosen das Infektionsrisiko weiter. Der staatliche Katastrophenschutz ist nicht in der Lage, sich angemessen um die Opfer des Hurrikans zu kümmern. (uq)