Erzdiözese spendet 30.000 Euro für Erdbeben-Opfer in Haiti

Finanzierung von Nahrung, medizinischer Versorgung, Notunterkünften und Hilfe beim Wiederaufbau
München, 27. August 2021. Die Erzdiözese München und Freising unterstützt mit 30.000 Euro die Menschen in Haiti nach den schweren Erdbeben, die zahlreiche Menschenleben gefordert und tausende Häuser zerstört haben. Mit der Spende, die über Caritas International an Partner vor Ort gegeben wird, können Nahrung und Trinkwasser, Zelte und medizinische Erstversorgung finanziert werden. Die Caritas ermöglicht außerdem mit einem „Cash-for-Work“-Programm Menschen aus den betroffenen Gebieten, die durch das Beben arbeitslos wurden, ein sofortiges Einkommen und beteiligt sie an Aufräumarbeiten und am Wiederaufbau. Darüber hinaus bringt sie obdachlos gewordene Menschen in Notunterkünften unter.
 
Bei einem schweren Erdbeben, das den Süden Haitis Mitte August erschütterte, und vielen darauffolgenden Nachbeben, wurde eines der ärmsten Länder der Erde erneut von einer verheerenden Naturkatastrophe heimgesucht. Im Jahr 2010 wurde das Land bereits von einem Beben getroffen, das 200.000 Menschenleben forderte, im Jahr 2016 von einem zerstörerischen Hurrikan. Nach Angaben der haitianischen Zivilschutzbehörde sind diesmal mehr als 2.000 Tote zu beklagen, mehr als 12.000 Menschen verletzt, 37.000 Häuser zerstört und rund 47.000 beschädigt. Zehntausende Menschen sind als Folge der massiven Schäden obdachlos. Am stärksten betroffen sind auf der südlichen Halbinsel Tiburon die Großstädte Les Cayes und Jérémie sowie zahlreiche Kleinstädte. In dieser Region kann die Caritas aufgrund ihrer Hilfen nach dem Erdbeben von 2010 auf funktionierende Strukturen zurückgreifen. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes unterstützt die Nothilfe der Caritas vor Ort und plant bereits Wiederaufbaumaßnahmen. (hs)