Erzdiözese unterstützt Wohnungsangebot für Obdachlose

1,4 Millionen Euro für Ausbau von Haus St. Benno für ältere Wohnungslose in Oberschleißheim
München/Oberschleißheim, 19. Februar 2021. Die Erzdiözese München und Freising unterstützt den Katholischen Männerfürsorgeverein München (KMFV) beim Ausbau des Hauses St. Benno in Oberschleißheim. Hierdurch werden dringend benötigte stationäre Wohnplätze für ältere wohnungslose Menschen geschaffen. „Im Haus St. Benno können Seniorinnen und Senioren in Würde leben und die Unterstützung erhalten, die sie dazu benötigen. Als Kirche unterstützen wir den Ausbau dieser Einrichtung, weil wir solidarisch an der Seite derer stehen möchten, die mit ihren Nöten zu oft aus dem Blick geraten“, betont der Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, Christoph Klingan. 

Im Februar 2021 beginnt im Haus St. Benno des KMFV der Ausbau von zwei noch im Rohbau befindlichen Dachgeschossen. Hierdurch werden 14 neue stationäre Wohnplätze, von denen vier rollstuhlgerecht ausgestattet sind, für ältere wohnungslose Menschen errichtet. Sieben dieser neuen Wohnplätze ersetzen dabei ältere Wohnplätze, die nicht mehr den aktuellen Anforderungen an stationäres Wohnen entsprechen. Nach dem Umbau werden dem Haus St. Benno zukünftig 64 Wohnplätze zur Verfügung stehen.

Mit der Erweiterung reagiert der KMFV auf den hohen Bedarf an Wohnplätzen für ältere wohnungslose Menschen. Die Kosten für den Ausbau belaufen sich auf 2,85 Millionen Euro. Bezuschusst wird die Baumaßnahme mit 1,425 Millionen Euro von der Erzdiözese München und Freising. Die Bauarbeiten sollen zum Jahresende abgeschlossen sein.

Das Haus St. Benno ist eine Langzeiteinrichtung des KMFV in Oberschleißheim. Es wendet sich an ältere wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen mit erheblichen sozialen Schwierigkeiten sowie psychischen und/oder multiplen körperlichen Erkrankungen. Der Hilfeschwerpunkt liegt dabei in der sozialpädagogischen Betreuung. Zielsetzung der Einrichtung ist es, dem betreuten Personenkreis ein menschenwürdiges Leben und die Teilnahme am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. (raho/hs)