Feierlichkeiten am Domberg im Zeichen des Hl. Korbinian

Korbinianswoche gipfelt in Korbiniansfest / Gottesdienste mit Kardinal Marx
Freising, 15. November 2019. Mit dem Korbiniansfest am Freitag und Samstag, 22. und 23. November, finden die diesjährigen Feierlichkeiten zu Ehren des Patrons des Erzbistums München und Freising auf dem Freisinger Domberg ihren Höhepunkt. Diese beginnen am Samstag, 16. November, traditionell mit der Jugendkorbinianswallfahrt, bei der tausende junge Gläubige auf den Domberg pilgern. Um 16 Uhr beginnt im Freisinger Mariendom ein Festgottesdienst mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Die Messe wird unter www.erzbistum-muenchen.de/stream live übertragen. Anschließend ziehen die Teilnehmer in einem feierlichen Zug durch die Stadt bis zum Freisinger Festplatz in der Luitpoldanlage, wo um 18 Uhr das Jugendkorbinian-Festival beginnt. In den Tagen danach treffen sich Verwaltungsmitarbeiter, Lehrer, Orden und geistliche Gemeinschaften im Rahmen der jährlichen Korbinianswoche auf dem Domberg.
 
Zum Auftakt des Korbiniansfestes findet am Freitag, 22. November, um 9.30 Uhr eine Eucharistiefeier am Korbiniansschrein in der Heiliggeistkirche (Heiliggeistgasse) statt. Um 18.30 Uhr wird der Korbiniansschrein bei einer Lichterprozession von der Heiliggeistkirche zum Mariendom auf den Domberg getragen. Mit einem kulturellen Abend mit den Partnergemeinden Freisings klingt der Tag aus.
 
Am Samstag, 23. November, feiert der Erzbischof um 10 Uhr im Mariendom einen Festgottesdienst. Dieser wird unter www.erzbistum-muenchen.de/stream live übertragen. Um 15 Uhr findet eine Korbiniansvesper mit Reliquienprozession statt, bei der Kardinal Marx die anwesenden Kinder segnet. Ein umfangreiches Kultur- und Begegnungsprogramm ergänzt den Festtag.
 
Auf der Korbiniansdult rund um den Roider Jackl-Brunnen (Bahnhofstraße) präsentieren sich zudem am Samstag und Sonntag von 8 bis 18 Uhr europäische Gemeinden und Regionen, die mit dem Lebensweg des Heiligen Korbinian oder mit dem Erzbistum München und Freising verbunden sind, mit ihren regionaltypischen Waren.
 
Das Leitwort des Korbiniansfestes in diesem Jahr, „Wofür stehst du?“, bezieht sich auf den Heiligen Korbinian. Dieser habe „immer wieder klar Position beziehen müssen, für die Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und für den Glauben“, wie Kardinal Marx in der Einladung schreibt. Das Motto sei aber auch „eine Frage an uns in der uns umgebenden Welt und Kirche: Wofür will ich mich einsetzen, was ist mir wichtig, damit Glaube in unserer Zeit gelingt und unser Zusammenleben Zukunft hat?“
 
Der Heilige Korbinian verkündete im achten Jahrhundert als Wanderbischof den christlichen Glauben in Altbayern. Ab etwa 724 wirkte er als erster Bischof in Freising am Hof von Herzog Grimoald. Um 730 starb Korbinian in Freising und wurde nach seinem Wunsch in Mais in Südtirol bestattet. Seine Reliquien wurden auf Veranlassung von Bischof Arbeo im Jahr 768 am 20. November nach Freising gebracht. Korbinian gilt als geistlicher Vater und erster Bischof des alten Bistums Freising und der nach der Säkularisation 1821 daraus hervorgegangenen Erzdiözese München und Freising. Seit mehr als 1.000 Jahren wird mit dem Korbiniansfest die Übertragung seiner Gebeine nach Freising gefeiert. (uq)