Geistlich, musikalisch, kulturell: Advent in München

Vielfältiges Angebot der katholischen Kirche in der Vorweihnachtszeit
München, 25. November 2024. Zu einem vielfältigen geistlichen, musikalischen und kulturellen Angebot lädt die katholische Kirche in München in der Adventszeit ein. Die Hauptgottesdienste zu den Adventssonntagen im Münchner Liebfrauendom werden jeweils um 10 Uhr gefeiert und sind auch musikalisch besonders gestaltet. So bringt etwa am ersten Adventssonntag die Capella Cathedralis unter der musikalischen Leitung von Domkantor Benedikt Celler die Missa super „Puisque j’ai perdu“ von Orlando di Lasso (um 1532-1594) zu Gehör. Die Bischofsmesse zum Dompatrozinium, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, wird am Montag, 9. Dezember um 18 Uhr, von Dompropst Weihbischof Wolfgang Bischof gefeiert, die Capella Cathedralis und die Renaissance-Dombläser tragen dabei unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz die Missa „Sancta et immaculata“ von Francisco Guerrero (1527/28-1599) vor.
 
Das musikalische Programm im Münchner Dom bietet weitere Höhepunkte in der Vorweihnachtszeit, so etwa drei Orgelsoireen mit Domorganist Ruben Sturm an den Montagen 2., 9. und 16. Dezember jeweils um 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Armenspeisung und die Unterstützung Obdachloser wird gebeten. Das Adventssingen der Domsingschule am Sonntag, 8. Dezember, beginnt um 15 Uhr im Liebfrauendom. Unter Leitung von Gabriele Steck und Benedikt Celler präsentieren Domsingknaben, Mädchenkantorei, junge Domkantorei und Dombläser adventliche Lieder, Chorsätze und Motetten sowie Texte. 
 
Der digitale „Münchner Advents- und Weihnachtsbegleiter“ steht heuer unter der Überschrift „Zeit schenken“ und nimmt das Ehrenamt und die Nächstenliebe besonders in den Blick. Unter www.advent-in-muenchen.de sind Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen sowie Bildungsangebote vom ersten Adventswochenende bis zum Tag der Heiligen Drei Könige (6. Januar) aufgeführt. Neben einem Such-Modul für die Veranstaltungen sind auch Informationen zu Krippen sowie Beratungs- und Hilfsangebote zu finden. Ein virtueller Adventskalender hält 24 Anregungen bereit von Bastelideen bis zu Tipps für ehrenamtliches Engagement. Eine Postkartenserie ergänzt den Begleiter mit Impulsen zur Adventszeit. Die Karten liegen in Kirchen und an Veranstaltungsorten der Seelsorgsregion München zur kostenlosen Mitnahme aus. Einen Überblick über die Weihnachtskrippen im gesamten Erzbistum bietet die Internetseite www.erzbistum-muenchen.de/krippen.
 
„Wir alle erleben, dass das menschliche Leben nie ein für alle Mal ‚fertig‘ ist, sondern ein immer neues Aufbrechen und Suchen nach Erfüllung und Stillung der Sehnsucht ist“, schreibt Kardinal Reinhard Marx in seinem Geleitwort zur neuen Broschüre für zwei Hausgottesdienste zum Adventsbeginn und am Heiligen Abend. Unter dem Leitwort des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ wird für Montag, 2. Dezember, in allen bayerischen Diözesen zum Hausgottesdienst zu Beginn der Adventszeit eingeladen. „Das Heilige Jahr kann eine Gelegenheit sein, die Hoffnung im eigenen Leben aufleben zu lassen“, ermutigt der Erzbischof von München und Freising. Die Broschüren zur Gestaltung der Hausgottesdienste liegen in katholischen Kirchen im Erzbistum aus und können zudem unter www.erzbistum-muenchen.de/spiritualitaet/broschuere-hausgottesdienste-advent-24 heruntergeladen oder als gedruckte Exemplare beim Erzbistum bestellt werden.
 
Zum Barbaratag, Mittwoch, 4. Dezember, ab 18 Uhr laden die Münchner Stadtpastoral und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) zur adventlichen Feier in der „Fraueninsel“, Sendlinger Straße 30, ein. Es gibt Lebkuchen, Punsch, eine Geschichte zur Heiligen Barbara und adventliche Musik der Münchner Dombläser.
Von Donnerstag, 5., bis Sonntag, 15. Dezember, zeigt der Pfarrverband Laim in der Kirche Zwölf Apostel die Ausstellung „Der Engel in Dir“. Texte und Gemälde von Gustav Schädlich-Buter führen zu existenziellen und spirituellen Fragen; biblische, theologische und psychologische Erläuterungen und Hinweise zu Engeln runden die Ausstellung ab. Die Ausstellung ist montags bis freitags jeweils von 8 bis etwa 16 Uhr zu sehen sowie vor und nach den Gottesdiensten in der Pfarrkirche. Die Vernissage mit spirituellen Impulsen und anschließender Gesprächsmöglichkeit ist am Donnerstag, 5. Dezember, um 18.30 Uhr. Am Samstag, 7. Dezember, 18 Uhr, sind Meditationen mit Impulsen, Stille und Musik geplant, im Anschluss gibt es eine interreligiöse Adventfeier im Pfarrsaal mit einem Vortrag  „Engel in den Religionen“ von Andreas Renz, Theologe und Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat, sowie Begegnung und gemeinsamen Abendessen. Die Anmeldung dafür ist bis 4. Dezember per E-Mail an SKeller@ebmuc.de möglich.
 
Ein Benefizkonzert für das Caritas Babyhospital in Betlehem gibt der MaxChor am Samstag, 7. Dezember, um 19 Uhr, in St. Maximilian (Auenstraße 1). Rund 80 Sängerinnen und Sänger des Chores sowie Solisten der bayerischen Staatsoper und des Chores des bayerischen Rundfunks singen unter der Leitung von Gerald Häußler Teile des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach. (1685-1750). Karten im Vorverkauf gibt es unter anderem unter www.maxchor.de.
 
Der Bibeltreff der Hörbehindertenseelsorge (Kirchenstraße 6) am Mittwoch, 27. November, 18 Uhr, widmet sich als „Einstimmung in den Advent“ dem Thema „Geboren von der Jungfrau Maria“. Am Nikolaustag, 6. Dezember, 15 bis 18 Uhr, ist am selben Ort „AtemZeit“ – mit Atemübungen wird Meditation und Besinnung in Deutscher Gebärdensprache (DGS) ermöglicht. Alle Angebote für Gehörlose, Schwerhörige und ihre Familien, etwa Messen und Wortgottesdienste, die in DGS gefeiert werden, sind unter www.erzbistum-muenchen.de/hoergeschaedigte zu finden. Auf der Internetseite www.taub-und-katholisch.de wird im Advent jeweils sonntags und mittwochs sowie am 23. und 24. Dezember jeweils ein vorweihnachtlicher Impuls rund um das Thema „Bäume“ in Gebärden- und Lautsprache veröffentlicht. Unter www.erzbistum-muenchen.de/bibel-in-dgs sind die Texte von Lesungen und Evangelien zu Sonn- und Feiertagen in Deutscher Gebärdensprache jederzeit online abrufbar.
 
Der Fachbereich Stadtpastoral des Erzbischöflichen Ordinariats bringt den Advent zu Menschen ohne Obdach. Am Freitag, 6. Dezember, begleitet „Sankt Nikolaus“ den „Teebus Möwe Jonathan“, der allabendlich obdachlose Menschen mit Tee, Brot und heißer Suppe versorgt. Lieder, Gebete und Gedichte werden vorgetragen und Ehrenamtliche verteilen Taschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Schokoladen-Nikoläusen. Auch die Männer und Frauen in den katholischen Wohnheimen für Wohnungslose werden zum Nikolaustag besucht und beschenkt. (glx)