Gemeinsames Bekenntnis von Freistaat und Kirche zur Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Staatsregierung und Freisinger Bischofskonferenz einigen sich auf künftige Finanzierung
München, 19. Dezember 2023. Nach einem Treffen von Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Freisinger Bischofskonferenz sowie der Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, darunter der Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, am Montag, 18. Dezember, in München erklären das Staatsministerium und die Freisinger Bischofskonferenz:
 
1.     Freistaat und katholische Kirche bekennen sich gemeinsam zur KU Eichstätt-Ingolstadt und sind sich einig, dass das Studienangebot und die Forschungskapazitäten in den nächsten fünf Jahren erhalten werden sollen.
 
2.     Zu diesem Ziel bekräftigen Freistaat und Kirche die gemeinsam verhandelten Eckpunkte. Der Freistaat entlastet demnach die Kirche um die Hälfte der über die Verpflichtungen nach dem Konkordat hinausgehenden Leistungen im Umfang von jährlich mindestens 5,5 Mio. Euro. Die Kirche verpflichtet sich die andere Hälfte, also ebenfalls mindestens 5,5 Mio. zu tragen.
 
3.     Freistaat, Kirche und Trägerstiftung setzen unter Einbeziehung der Universitätsleitung eine gemeinsame Arbeitsgruppe „KU 2030“ ein, um strukturelle Überlegungen und verlässliche Finanzierungsperspektiven über das Jahr 2028 hinaus zu entwickeln.
 
Im Jahr 2023 trugen die bayerischen (Erz-)Diözesen 21,6 Millionen Euro zur Finanzierung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt bei, davon 10,6 Millionen Euro auf Grundlage des Konkordats und 11 Millionen Euro über den im Konkordat zwischen Staat und Kirche vereinbarten Rahmen hinaus. Im kommenden Jahr beträgt der konkordatäre Anteil der Kirche 11,5 Millionen. (ck)