München, 2. Oktober 2024. Kardinal Reinhard Marx zeigt sich „schockiert und erschüttert über den wachsenden Antisemitismus in unserem Land, aber auch weltweit“. Es bedrücke ihn sehr, so der Erzbischof von München und Freising, „dass Jüdinnen und Juden Angst haben müssen“ und Sorgen über ihre Zukunft äußern. „Wir müssen ganz klar sagen: Wir stehen zusammen, und wir lassen es nicht zu, dass in diesem Land Judenhass wieder einen Platz bekommt“, sagt Marx in einem Videostatement im Rahmen der Kampagne „#50tagelaut“ des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
„Das trifft uns wirklich ins Herz in einem Land, auf einem Kontinent, der so viel an Antijudaismus, Antisemitismus und Gewalt gegen Juden erlebt hat“, so der Kardinal. In einer Zeit, „in der wir endlich so weit sind, dass wir klar sagen: Wir lassen uns nicht mehr trennen, wir gehen Schulter an Schulter – gerade wir Christinnen und Christen mit den Jüdinnen und Juden – da ist das erschütternd“. Marx‘ Video kann ab heute Abend,
2. Oktober, um
17.30 Uhr auf den Social-Media-Kanälen der Erzdiözese sowie denen des Koordinierungsrates angesehen werden.
Als älteste Institution im christlich-jüdischen Dialog in Deutschland setzt der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit mit seiner Kampagne „#50tagelaut“ ein Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden und gegen Antisemitismus. Videostatements von Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft werden täglich auf den Social-Media-Kanälen des Deutschen Koordinierungsrats veröffentlicht. Die Aktion wurde am 19. August gestartet und endet 50 Tage später am ersten Jahrestag des Überfalls auf Israel vom 7. Oktober 2023. Mehr Informationen über die Kampagne sind zu finden unter
https://www.deutscher-koordinierungsrat.de/dkr-home-50-Tage-laut-2024. (hs)