München, 10. September 2024. Vier Männer weiht
Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, in einem feierlichen Gottesdienst am
Samstag, 28. September, um
9 Uhr im
Münchener Liebfrauendom zu Diakonen. Einer der Männer wird als Diakon im Hauptberuf arbeiten, die anderen drei werden den Dienst als Diakone mit Zivilberuf ausüben.
Markus Hinz (45), verheiratet und Vater von drei Kindern, lebt in Neuried und hat seinen bisherigen Beruf als Diplomkaufmann (FH) für die zusätzliche zweijährige Ausbildung zum hauptberuflichen Diakon bereits aufgegeben. Künftig wird er als Diakon im Hauptberuf in der Pfarrei St. Benedikt in Gauting wirken.
Johannes Feldmann (40), ledig, lebt in München und arbeitet als Gymnasiallehrer für katholische Religion, Latein und Musik am Theresia-Gerhardinger-Gymnasium. Der 40-Jährige ist auch Theologe und hat im Bereich Medizintechnik promoviert. Als lediger Kandidat nimmt er die Zölibats-Verpflichtung auf sich und wird als Diakon im Zivilberuf in den Pfarreien St. Peter in München, Heilig Geist München und in der Metropolitanpfarrei Zu Unserer Lieben Frau tätig sein.
Peter Palmer (46), verheiratet und Vater von einem Kind, lebt in München. Der Referent für Compliance in der Flugsicherheit arbeitet am Flughafen München und wird als Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei St. Gertrud in München wirken.
Matthias Schmidt (50) ist Polizist und lebt in Unterschleißheim. Der verheiratete Vater von zwei Kindern wird als Diakon mit Zivilberuf im Pfarrverband Unterschleißheim-St. Ulrich und St. Korbinian tätig sein.
Im Erzbistum München und Freising werden mit den vier Weihekandidaten insgesamt 285 Ständige Diakone tätig sein. 122 von ihnen wirken als hauptberufliche Diakone, 49 als Diakone mit Zivilberuf. 114 Ständige Diakone sind bereits im Ruhestand, viele von ihnen unterstützen jedoch weiterhin in der Seelsorge. 19 weitere Männer befinden sich derzeit in Ausbildung und 3 im Aufnahmeverfahren. Das Zweite Vatikanische Konzil hatte die Diakonenweihe in den 1960er-Jahren als eigene Stufe des Weihesakramentes neben der Priester- und der Bischofsweihe erneuert.
„Diakonos“ ist das griechische Wort für „der Dienende“. Diakone widmen sich vor allem dem Dienst am Menschen und der Sorge für in Not geratene, kranke und alte Menschen. Insbesondere Diakone mit Zivilberuf sind auch in ihrer Arbeitsumgebung als Seelsorger präsent. Die Weihekandidaten haben sich durch kirchliches Engagement, im Beruf sowie in Ehe und Familie oder in eheloser Lebensform bewährt und bringen diese Erfahrungen in ihre neue Aufgabe mit ein. Sie haben zudem eine mindestens vierjährige berufsbegleitende Ausbildung absolviert, die sowohl ein Theologiestudium als auch Inhalte aus der Praxis umfasst. Zu Diakonen werden neben Männern, die nach der Weihe als Ständige Diakone wirken, auch Männer geweiht, welche die Priesterweihe anstreben. (hor)
Hinweise: Journalistinnen und Journalisten können nach vorheriger Anmeldung bei der Pressestelle unter
pressestelle@erzbistum-muenchen.de an der Diakonenweihe teilnehmen. Gern vermitteln wir Interviews und Gespräche mit den Weihekandidaten, bitten jedoch zu berücksichtigen, dass diese ab 20. September nicht erreichbar sind. Die Woche unmittelbar vor der Weihe verbringen die Kandidaten bei ihren Weiheexerzitien.