Katholikenrat gegen Abwertung und Ausgrenzung

Herbstvollversammlung befasst sich mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Katholikenrat der Region München
München, 21. November 2016. Der Katholikenrat der Region München will sich verstärkt gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einsetzen, die sich in Abwertung und Ausgrenzung von Muslimen, Langzeitarbeitslosen, Flüchtlingen oder anderen Gruppen äußert. Bei der Herbstvollversammlung des Gremiums am Freitag, 25. November, in der Kroatischen Katholischen Gemeinde München (Schwanthalerstraße 96-98) tauschen sich die Delegierten darüber mit Miriam Heigl aus, Leiterin der Fachstelle für Demokratie des Münchner Oberbürgermeisters. Grundlage dafür ist ein kürzlich veröffentlichter Forschungsbericht der Ludwig-Maximilians-Universität München zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Bayern.
 
„Andere abzuwerten und auszugrenzen ist mit dem Weg und der Botschaft Jesu nicht vereinbar“, sagt dazu Johanna Rumschöttel, Vorsitzende des Katholikenrats, in der Einladung zur Vollversammlung. „Wir Christen treten für Respekt und Toleranz ein und wollen diejenigen an unserer Gesellschaft beteiligen, die von Ausgrenzung und Abwertung betroffen sind.“
 
Um 15.30 Uhr feiern Pfarrer David W. Theil, Dekan des Dekanats Innenstadt, und Pater Boris Caric OFM, Leiter der Kroatischen Katholischen Gemeinde München, mit den Teilnehmern eine Vesper. Um 16.15 Uhr beginnt der Sitzungsteil des Treffens mit einer Vorstellung der Kroatischen Katholischen Gemeinde. Rumschöttel berichtet über ihre Arbeit und stellt weitere Ziele und Arbeitsvorhaben des Vorstands vor. Ebenfalls auf der Tagesordnung steht die Wahl von Einzelpersönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. Zur Wahl stellen sich unter anderem Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU), Josef Schmid (CSU), Zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt, sowie Gertraud Burkert (SPD), ehemalige Zweite Bürgermeisterin.
 
Der Katholikenrat der Region München ist die höchste Vertretung der Laien in der Seelsorgsregion München der Erzdiözese München und Freising und über die Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte sowie die Verbände demokratisch gewählt. Die etwa 80 Mitglieder des Katholikenrates treffen sich jeweils im Frühjahr und im Herbst an wechselnden Orten in der Region München zu ihren Vollversammlungen. (gob)
 
 
Hinweise:
Journalisten sind zu Teilnahme und Berichterstattung eingeladen. Nähere Informationen sind im Internet unter www.katholikenrat-muenchen.de oder beim Geschäftsführer des Katholikenrates, Michael Bayer, unter Telefon 0172/9451930 erhältlich.