Korbiniansmedaillen für ehrenamtlich Engagierte

Kardinal Marx verleiht Auszeichnungen bei Festgottesdienst zum Bistumsjubiläum in Freising
München/Freising, 6. September 2024. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Erzbistum zeichnet der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, verdiente Gläubige im Rahmen des Festgottesdienstes anlässlich des Bistumsjubiläums „1.300 Jahre Korbinian in Bayern“ aus. Die Korbiniansmedaillen werden am Sonntag, 15. September, im Anschluss an das um 9.30 Uhr beginnende Pontifikalamt auf dem Freisinger Domplatz verliehen. Es werden Persönlichkeiten unterschiedlichen Alters aus allen drei Seelsorgsregionen des Erzbistums geehrt und auch ein besonderes Projekt ausgezeichnet. 2024 wird die Korbiniansmedaille an folgende Personen verliehen:
 
Ingrid Seyringer, 82 Jahre, ist die am längsten tätige Mitarbeiterin in der Telefonseelsorge der Erzdiözese München und Freising. Sie hat diesen Dienst mit aufgebaut und bereits ihr 50-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Die aus der Region München stammende Preisträgerin war von 1974 bis 2003 als hauptamtliche Beraterin tätig und bringt sich seither ehrenamtlich ein. Zudem ist sie seit Langem in der Deutschen Hospitalité Notre Dame de Lourdes engagiert, die sich in Lourdes in den Dienst der Pilgerinnen und Pilger stellt, und begleitet Kranke bei Pilgerfahrten. Seyringer arbeitet darüber hinaus als ehrenamtliche Sprecherin bei Radio Horeb und ist Mitglied der Theresianischen Karmelgemeinde.
 
Lieselotte Namberger, 81 Jahre, gestaltet und prägt seit 50 Jahren das kirchliche Leben in Traunstein mit: Unter anderem als Mitglied des dortigen Pfarrgemeinderates, den sie von 1982 bis 2006 auch leitete, sie ist als Kirchenpflegerin tätig und bringt sich im Frauen- und Mütterverein Haslach, einem Stadtteil von Traunstein, ebenso wie bei Aktionen und Festen ein. Auch strukturell leistete sie wichtige Arbeit: So wirkte sie bei der Bildung des Haushaltsverbundes der Stadtpfarrkirche Traunstein mit und ist als Verbundpflegerin für die Kirchenstiftung und den Kindergartenverbund tätig.
 
Matthias Fabian Stiftinger, 26 Jahre, ist ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) München und Freising und Hauptverantwortlicher für die Durchführung der diesjährigen 72-Stunden-Aktion, bei der rund 1.700 Kinder und Jugendliche in mehr als 90 Gruppen drei Tage lang soziale Projekte umgesetzt haben. Prinzipien der christlichen Gemeinschaft und Nächstenliebe sowie die Wirksamkeit kirchlicher Jugendarbeit konnten somit praktisch erfahren werden. Stiftinger bekleidete und bekleidet zahlreiche weitere Ehrenämter etwa als Ministrant, Lektor und Kommunionhelfer.
 
Das Jugend-Theaterprojekt „Gerichtet“ transferiert biblische Szenen in die Gegenwart und verknüpft diese mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen, so dass die Relevanz biblischer Texte auch für kirchenferne Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht wird. Die Idee zu dem Projekt stammt von dem aus Holzkirchen stammenden Cornelius Heuten, 28 Jahre, der zusammen mit Benedikt Hohl, 25 Jahre, aus Poing, die Textfassung geschrieben hat. Beide werden stellvertretend für das Projekt mit einer Korbiniansmedaille ausgezeichnet. Gemeinsam mit einer Gruppe junger Erwachsener aus dem Umfeld des BDKJ wurde in einem mehr als zweijährigen Prozess das Theaterstück mit 70 Beteiligten entwickelt und die künstlerische Arbeit geplant. (uq)
 
 
Hinweis:
Medienschaffende, die an dem Festgottesdienst in Freising teilnehmen möchten, werden um Anmeldung gebeten unter pressestelle@erzbistum-muenchen.de oder telefonisch unter 089/2137-1263.