Lichtandachten setzen Zeichen der Hoffnung

Licht, Musik und geistliche Impulse – Künstler gestalten Advents- und Weihnachtszeit mit Installationen in St. Korbinian München
München, 27. November 2020. Unter dem Leitwort „Kunst im Licht“ setzen bekannte Lichtkünstler in der Advents- und Weihnachtszeit ein Zeichen der Hoffnung in der Münchner Kirche St. Korbinian, Valleystraße 24, München-Untersendling. „Wir bringen so ein bisschen Licht in diesen dunklen Winter und setzen als Kirche ein Zeichen in diesem Advent.“, so Andrea-Elisabeth Lutz, Kulturmanagerin der Erzdiözese München und Freising. „Wir sehen auch die Not der Künstlerinnen und Künstler in Corona-Zeiten“, hebt Lutz hervor. An den Adventswochenenden, über Weihnachten und an Silvester werden in der Untersendlinger Kirche im Rahmen von besonders gestalteten Andachten Lichtinstallationen gezeigt, die – unter Beachtung der Infektionsschutzvorgaben – von Musik begleitet „Kunst im Licht“ darstellen. „Spirituell und inspirierend“ sollten die Installationen sein, so Lutz. Die Andachten finden an den Adventswochenenden und dem Weihnachtswochenende freitags, samstags und sonntags jeweils von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr und 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr statt.

Den Auftakt machen Georg Trenz und Detlef Hartung am ersten Adventswochenende, 27. bis 29. November, mit der Installation „BRUCH LOS“, mit der sie Bibeltexte in Szene setzen, Buchstaben verdichten und neu entfalten. Die Künstler erläutern: „Ein Bruch ist immer auch eine Chance für einen Neuanfang, eine Weiterentwicklung.“

Am zweiten Adventswochenende, 4. bis 6. Dezember, wird eine flüchtige Lichtinstallation aus Nebel und Videoprojektion in St. Korbinian zu sehen sein. Die Partikel der Nebelwolke bilden eine sich dauernd verformende dreidimensionale Leinwand, die nicht plan- oder reproduzierbare Welten schafft. Das flüchtige Objekt ist in ständigem Entstehen und Zerfall, so Matthias Singer von 507nanometer, der Künstler der Installation „transitory“.

Am dritten Adventswochenende (11. bis 13. Dezember) inszeniert Manfred Beck von mbeam, musikalisch begleitet von Michel Watzinger am Hackbrett und Maria Reiter am Akkordon, „Das flammende Herz“. „Das mystische Herz schwebt über den Menschen, leicht changierend in seiner Intensität, als ob es pulsieren würde, und in einem Crescendo schließlich vor Leidenschaft brennend“, erläutert der Künstler sein Werk.


Auch am Weihnachtswochenende, 25. und 26. Dezember, sowie am Silvestertag, 31. Dezember finden in St. Korbinian geistliche Impulse mit Lichtinstallationen und musikalischen Beiträgen statt. (glx)