„Reise in Zwischenräume“ bei „Langer Nacht der Museen“

Erzdiözese beteiligt sich mit Fotoausstellung und weiteren Angeboten an abendlicher Ausstellungsaktion
München, 8. Oktober 2025. Die Erzdiözese München und Freising und weitere kirchliche Einrichtungen beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder mit besonderen Angeboten an der „Langen Nacht der Münchner Museen“ am Samstag, 18. Oktober, von 18 Uhr bis 1 Uhr. In der ehemaligen Karmeliterkirche (Karmeliterstraße 1) beleuchtet die Ausstellung „Im Wandel“ des Fotografen Johannes Seyerlein verschiedene Aspekte des Übergangs, beispielsweise in der christlichen Religion, im Schauspiel oder in der anatomischen Wissenschaft. Die von der Kunst- und Stadtpastoral der Erzdiözese München und Freising gemeinsam gestaltete Ausstellung, die bereits ab 12. Oktober zu sehen ist, sei eine „Reise in Zwischenräume, in denen sich Profanes und Transzendentes begegnen“, heißt es im Programm zur „Langen Nacht der Museen“. Im Teil „Sakrale Zwischenräume“ beispielsweise steht die Sakristei als spiritueller Schwellenraum zwischen alltäglicher und ritueller Welt im Mittelpunkt der Fotografien. Während der „Langen Nacht der Museen“ wird dazu Musik im Übergang zwischen weltlich und geistlich dargeboten.
 
Die Herz-Jesu-Kirche (Lachnerstraße 8) feiert im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ ihre Weihe vor 25 Jahren mit einer Kunstperformance unter dem Motto „Mein ist Dein ganzes Herz“. Die Performerin Ruth Geiersberger, der Maler Lothar Götter, Organist Andreas Götz sowie das Seelsorge-Team der Pfarrei gestalten den Abend in der Kirche als „hintergründiges Durcheinander“ unter anderem mit Musik, Wort-, Bild- und Klangeinlagen sowie speziellen Lichtchoreografien. Zusätzlich wird in der Vorhalle der Kirche das sogenannte „MEMOphon“ stehen, ein umgebautes Wahlscheibentelefon, das noch bis 4. Dezember die Antworten der Kirchenbesucher auf Fragen wie „Was lässt ihr Herz höherschlagen?“ digital aufzeichnet, bevor es bis 22. Dezember im Südturm des Liebfrauendoms aufgebaut wird. Anschließend werden Nathalie Brum, Lukas Schäfer und Luis Weiß aus den Aufzeichnungen eine künstlerische Klanginstallation gestalten, die unter dem Namen „Core“ in der Herz-Jesu-Kirche und im Liebfrauendom in der Fastenzeit 2026 erlebbar sein wird.   
 
Auch der Liebfrauendom öffnet seine Türen und die Aussichtsplattform des Südturms – und bietet in der „Langen Nacht der Münchner Museen“ die seltene Gelegenheit, einen besonderen Blick über das nächtliche Lichtermeer vom knapp 100 Meter hohen Turm zu bewundern. Der Einlass endet um 0.30 Uhr. Um 21.30 Uhr erklingt im Dom eine halbe Stunde lang festliche Orgelmusik. Geöffnet ist an diesem Abend auch das „Haus der Weltkirche“ von Missio München (Pettenkoferstraße 26-28), in dem die Wandinstallation „Sail“ der afghanischen Künstlerin Mahbuba Elham Maqsoodi zu sehen ist. Das Kunstwerk ist eine großformatige und farbenprächtige Darstellung aus Glaselementen auf zwei Wänden. Die Hauskapelle mit Schnitzkunst aus Malawi, die traditionelle religiöse Symbole und christliche Inhalte verbindet, steht an diesem Abend ebenfalls offen. (hor)
 
 
 
 
Hinweise:
Die Ausstellung „Im Wandel. Bilder vom Übergang. Fotografie Johannes Seyerlein“ wird am Samstag, 11. Oktober, um 18 Uhr in der ehemaligen Karmeliterkirche eröffnet und ist von 12. Oktober bis 19. Oktober täglich von 12 Uhr bis 18 Uhr zu sehen. Alle Informationen zur Museumsnacht sowie das vollständige Programm lassen sich unter www.muenchner.de/museumsnacht nachlesen. Hier sind auch Tickets im Vorverkauf erhältlich.