Trauer um Passauer Bischof emeritus Schraml

Kardinal Marx würdigt langjähriges Mitglied der Freisinger Bischofskonferenz als „engagierten Hirten“
München, 9. November 2021. Mit großer Anteilnahme hat Kardinal Reinhard Marx auf den Tod des früheren Passauer Bischofs Wilhelm Schraml reagiert. „Als Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz und als Erzbischof von München und Freising spreche ich Ihnen und dem gesamten Bistum Passau unser herzliches Mitgefühl zum Heimgang des Herrn Altbischofs von Passau, Wilhelm Schraml, aus“, schrieb Marx an den amtierenden Bischof Stefan Oster. Nachdem Papst Johannes Paul II. Schraml 1986 zum Weihbischof in Regensburg ernannt hatte, gehörte dieser 28 Jahre lang der Freisinger Bischofskonferenz an, ab 2002 als Bischof und zuletzt Apostolischer Administrator des Bistums Passau.
 
Marx würdigte Schraml, der sich als Seelsorger insbesondere der Sorge um die Schwachen und Benachteiligten verschrieben hatte sowie auch der Pflege von Liturgie und Kirchenmusik, als Mann der klaren Worte. „Er scheute auch vor Konflikten nicht zurück und vertrat seine Anliegen durchaus furchtlos und voller Energie.“ Sein Dienst in der Freisinger Bischofskonferenz sei „wesentlich geprägt von geistlicher Tiefe und Frömmigkeit“ gewesen. Schraml wurde laut Marx „über die Grenzen seines Bistums hinaus geschätzt“. Nachdem er „jetzt sein irdisches Leben vollendet hat, wird er uns als glaubwürdiger Zeuge der Botschaft Christi und engagierter Hirte in Erinnerung bleiben“, schloss Marx. (uq)