Unterländer als Vorsitzender des Landeskomitees bestätigt

Katholische Laien in Bayern bestimmen Präsidium für neue Amtsperiode
München, 17. April 2021. Joachim Unterländer ist als Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern bestätigt worden. Die Mitgliederversammlung wählte den ehemaligen CSU-Landtagsabgeordneten am Samstag, 17. April, im Rahmen der online durchgeführten Frühjahrsvollversammlung mit 59 von 61 abgegebenen Stimmen für eine weitere Amtszeit bis 2025 an die Spitze der katholischen Laien im Freistaat. Unterländer steht dem Landeskomitee bereits seit 2017 vor, eine Gegenkandidatur gab es bei dieser Wahl nicht.

„Das katholische Laienapostolat hat einen wichtigen Stellenwert bei allen innerkirchlichen Entwicklungen und Diskussionsprozessen sowie bei politischen Fragestellungen auf allen Ebenen“, sagte Unterländer. Um diesen Anspruch beizubehalten, wolle er sich als Vorsitzender des Landeskomitees weiterhin einbringen, „immer in Kooperation mit allen Mitgliedern, vor allem auch den Diözesanräten, Verbänden und allen, die in Kirche und dem politischen Leben Verantwortung tragen“, auch mit Blick auf „unbequeme Positionen“. Wichtig sei ihm, so Unterländer, „dass wir in all diesen Bereichen ein Partner auf Augenhöhe sind und bleiben, und dass in der Kirche „Lebenswirklichkeit und Praxis“ der Menschen repräsentiert würden. Das „Erfüllen der katholischen Soziallehre, insbesondere was soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit anbelangt“, müsse bei Initiativen der katholischen Laien weiter im Vordergrund stehen. 

Unterländer, 64, ist Mitglied im Vorstand des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising und Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Von 1994 bis 2018 war er Mitglied des Bayerischen Landtags, zuletzt als Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend, Familie und Integration sowie sozialpolitischer Sprecher und Beauftragter für Fragen der katholischen Kirche der CSU-Landtagsfraktion. Der gebürtige Münchner ist verheiratet und hat eine Tochter. Bei der Präsidiumswahl wurden auch die drei stellvertretenden Vorsitzenden neu bestimmt. Gewählt wurden: Christian Gärtner, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt (60 Stimmen); Monika Meier-Pojda, ehemalige Geschäftsführerin des Sozialdiensts katholischer Frauen im Landesverband Bayern (52 Stimmen); Elfriede Schießleder, ehemalige Landesvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (53 Stimmen). Meier-Pojda und Schießleder hatten den Stellvertreterposten bereits in der ablaufenden Amtsperiode inne. 

Neben dem Präsidium wurden die zehn Verbändevertreterinnen und -vertreter im Geschäftsführenden Ausschuss des Landeskomitees gewählt: Willi Breher, Geschäftsführer des Kolpingwerks Bayern; Achim Budde, Vorsitzender der Katholischen Erwachsenenbildung in Bayern; Martin Choroba, Vorsitzender des Bunds Katholischer Unternehmer, Diözesangruppe München und Freising; Stephan Hager, Vorsitzender der Katholischen Elternschaft Deutschlands, Landesverband Bayern;  Daniel Köberle, Hauptamtlicher Landesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend Bayern; Wilfried Mück, Verwaltungsdirektor des Deutschen Caritasverbandes, Landesverband Bayern; Alexandra Oguntke, Vorsitzende des Verbands der Katholischen Religionslehrer und Religionslehrerinnen an den Gymnasien in Bayern, Erzdiözese München und Freising; Astrid Paudtke, Landesvorsitzende des Sozialdienst katholischer Frauen, Landesverband Bayern; Brigitte Tarras, stellvertretende Vorsitzende des Berufsverbands katholischer Arbeitnehmerinnen in der Hauswirtschaft; Peter Ziegler, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung. (hs)