Vorstellung der Siegerentwürfe für Kardinal-Döpfner-Haus

Architekturwettbewerb für diözesanes Bildungszentrum auf dem Freisinger Domberg wird abgeschlossen
Erzbistum bittet alle Interessierten um Einschätzung zu den Siegerentwürfen
München, 6. Februar 2017. Die Siegerentwürfe des Architekturwettbewerbs für das Kardinal-Döpfner-Haus auf dem Freisinger Domberg, das Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising, werden vorgestellt in einer
 
Pressekonferenz
am Freitag, 10. Februar, um 11 Uhr
im Roten Saal des Kardinal-Döpfner-Hauses, Domberg 27, 85354 Freising.
 
Präsentiert werden die drei Siegerentwürfe von Peter Beer, Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, Markus Reif, Erzbischöflicher Finanzdirektor, und dem Vorsitzenden des Preisgerichts. Dieser wird zu Beginn der Preisgerichtssitzung gewählt, die am Mittwoch und Donnerstag, 8. und 9. Februar, im Kardinal-Döpfner-Haus stattfindet.
 
Ähnlich wie beim Architekturwettbewerb für das Diözesanmuseum können alle Interessierten eine Einschätzung zu den Siegerentwürfen abgeben. Von Samstag, 11. Februar, bis Sonntag, 26. Februar, können Pläne und Visualisierungen zu allen Entwürfen im Kardinal-Döpfner-Haus besichtigt und ein Fragebogen zu den drei Erstplatzierten ausgefüllt werden. Im Arkadencafé werden die drei Preisträger präsentiert, außerdem ist hier ein Modell des Dombergs zu sehen, in das Modelle der ausgezeichneten Entwürfe eingesetzt werden können. Die weiteren Vorschläge werden in der Aula gezeigt. Die Ausstellung ist an Werktagen jeweils von 7.30 Uhr bis 18 Uhr und an Sonntagen von 8 Uhr bis 18 Uhr zugänglich, an vielen Abenden auch länger. Die genauen Öffnungszeiten sind im Internet unter www.domberg-freising.de zu finden. Dort kann der Fragebogen auch online ausgefüllt werden, zudem stehen nähere Informationen zu den Siegerentwürfen bereit. Die Ergebnisse der Umfrage fließen anschließend in die Entscheidung ein, welcher Entwurf für das Kardinal-Döpfner-Haus umgesetzt wird.
 
Im Preisgericht arbeiten neben Diözesanbaumeister Christian Stumpf als Fachpreisrichter vier Architekten mit, die Erfahrung in der Planung und Realisierung von Bildungshäusern sowie in den Bereichen Denkmalpflege, Nachhaltigkeit und Städtebau mitbringen. Als Sachpreisrichter wirken Vertreter von Institutionen und Gruppen mit, die dem Kardinal-Döpfner-Haus als Bildungszentrum nahestehen. Unter anderem sind dies Sandra Krump, Leiterin des Ressorts Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat, Claudia Pfrang, Direktorin der Stiftung Bildungszentrum, die für das Programm des Kardinal-Döpfner-Hauses verantwortlich ist, Hans Tremmel, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken, sowie Tobias Eschenbacher, Oberbürgermeister von Freising. Hinzu kommen Berater, die überwiegend aufgrund ihrer Erfahrung in der Leitung von Bildungshäusern ausgewählt wurden.
 
Das Kardinal-Döpfner-Haus besteht aus einem denkmalgeschützten historischen Gebäudeteil, der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz, sowie einem Anbau aus den 1960er Jahren. Während der Altbau generalsaniert werden soll, sieht die Wettbewerbsausschreibung vor, den Anbau durch einen Neubau zu ersetzen. Lediglich die Martinskapelle, die Platz für bis zu 200 Menschen bietet, soll erhalten bleiben.
 
Zusammen sollen die beiden Gebäudeteile dann ein zeitgemäßes Bildungszentrum mit rund 100 Gästezimmern bilden. Es soll attraktiv für Besucher und behindertengerecht ausgestattet sein, Kommunikationsflächen und Rückzugsräume bieten und für unterschiedliche Tagungen, Kurse und Seminare, aber auch für kulturelle Veranstaltungen flexibel nutzbar sein. Durch die Sanierung und den Neubau soll das Kardinal-Döpfner-Haus offener werden und neue Bezüge zu den umliegenden Außenflächen und Gebäuden erhalten. An der südwestlichen Gebäudeseite soll ein zusätzlicher Eingang eingerichtet werden und so eine Verbindung zwischen Kardinal-Döpfner-Haus und Diözesanmuseum entstehen.
 
Die ehemalige fürstbischöfliche Residenz, der historische Gebäudeteil des Kardinal-Döpfner-Hauses, war seit dem frühen Mittelalter Wohnstätte und Sitz der Verwaltung der Freisinger Fürstbischöfe. Gemeinsam mit dem Mariendom prägt das Gebäude bis heute den Domberg und das Stadtbild Freisings. Nach der Säkularisation im Jahr 1803 wurde es zum Priesterseminar umgebaut. 1902 entstand als Erweiterung des Priesterseminars ein erster Anbau, der 1960 durch den aktuellen ersetzt wurde. Seit 1968, als das Priesterseminar nach München verlegt wurde, werden beide Gebäude als Bildungshaus genutzt. (gob)
 
 
Hinweise:
Medienvertreter werden gebeten, sich zu der Pressekonferenz anzumelden unter Telefon 089/2137-1263 oder per E-Mail an pressestelle@erzbistum-muenchen.de.
Unter www.domberg-freising.de stehen im Anschluss an die Pressekonferenz Informationen und Materialien zu den Siegerentwürfen zum Download bereit.