Weihbischof Bischof weiht Volksaltar von St. Leonhard

Liturgische Ausstattung der Pfarrkirche erneuert / Restaurierung abgeschlossen
München, 16. Juni 2021. Der Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Süd, Weihbischof Wolfgang Bischof, weiht am Sonntag, 20. Juni, um 10 Uhr den neuen Volksaltar der Pfarrkirche St. Leonhard in Babensham. Damit endet nach etwa 15 Jahren die Restaurierung und liturgische Neugestaltung der Pfarrkirche, deren Geschichte bis in das 13. Jahrhundert reicht. Der Gottesdienst findet angesichts der Corona-Pandemie gemäß den geltenden Infektionsschutzbestimmungen statt. Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit, die renovierte Kirche unter Einhaltung der geltenden Infektionsschutzbestimmungen zu besichtigen.
 
Die neue liturgische Ausstattung der Kirche, die verschiedene Baustile wie Romanik, Gotik und Hochbarock in sich vereint, hat der Münchner Bildhauer Werner Mally entworfen und gefertigt. Der neue fünfeckige Altar, der den alten, teilweise aus Spanplatten gefertigten Holzaltar ablöst, besteht aus hellem Kelheimer Auerkalk und spiegelt die gekippte Gewölbeform des Kirchenbaus wider. Der neue Ambo besteht aus dem gleichen Material wie der Altar und ist so platziert, dass er eine Verbindung zwischen dem Altar- und dem restlichen Kirchenraum schafft. Neben Altar und Ambo werden in dem feierlichen Gottesdienst ebenso die neuen Sedilien aus Kelheimer Auerkalk und die Osterkerze gesegnet.
 
Die zum Teil sehr langwierigen Restaurierungsarbeiten an der Kirche waren aufgrund von zahlreichen Baumängeln erforderlich geworden. Die große Herausforderung bestand im Erhalt des Charakters der Kirche, deren architektonische Struktur von verschiedenen Epochen des Kirchenbaus lebt. Beispielsweise steht die Pfarrkirche St. Leonhard auf romanischen Grundmauern, auf denen im späten 15. Jahrhundert die heutige gotische Kirche in Tuffmauer-Bauweise errichtet wurde. Im 17. und 18. Jahrhundert erfolgte die barocke Umgestaltung von Raumschale und Ausstattung: Im Süden der Kirche wurde eine Seitenkapelle mit Zwiebelhaube angefügt, und den vierstufigen Turm ziert ebenfalls eine Zwiebelkappe. Der 1655 von Caspar Amort errichtete und von 2010 bis 2013 umfangreich restaurierte Hochaltar zeigt im Altarbild die Himmelfahrt und Krönung Mariens.
 
Mit der Weihe der neuen liturgischen Ausstattung bleibt der stimmige Gesamteindruck der Pfarrkirche und ihre hohe gestalterische Qualität als Raum für eine würdige Liturgie erhalten. Zugleich enden die Restaurierungsmaßnahmen der Pfarrkirche. Die Kosten für die neue liturgische Ausstattung betragen circa 85.000 Euro. (rs)
 
 
Hinweis: Journalistinnen und Journalisten werden um eine Anmeldung zum Gottesdienst gebeten per E-Mail an pressestelle@erzbistum-muenchen.de.