Weihbischof Haßlberger feiert 75. Geburtstag

Kardinal Reinhard Marx gratuliert und dankt für Dienst im Erzbistum München und Freising
München, 28. Oktober 2021. Weihbischof Bernhard Haßlberger, Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Nord im Erzbistum München und Freising, vollendet am Samstag, 30. Oktober, sein 75. Lebensjahr. Erzbischof Kardinal Reinhard Marx dankt Haßlberger für dessen vielfältiges Wirken im Dienst der Erzdiözese wie auch für die Freisinger und die Deutsche Bischofskonferenz und wünscht dem Weihbischof „Gottes reichen Segen, Gesundheit und Erfüllung für die folgenden Jahre des offiziellen Ruhestands“. In den 27 Jahren seines bisherigen bischöflichen Wirkens habe sich Haßlberger als „nahbarer Seelsorger für die Menschen eingesetzt und die Erzdiözese wie auch die ihm anvertraute Seelsorgsregion Nord mit seinem konkreten Wirken und seiner stets den Menschen zugewandten Art sehr bereichert“. So habe sich Haßlberger hohe Wertschätzung erworben. Sicher werde er auch im Ruhestand weiter pastoral wirken. Das Kirchenrecht sieht vor, dass Bischöfe zur Vollendung ihres 75. Lebensjahres dem Heiligen Vater ihren Amtsverzicht anbieten. Dem ist Weihbischof Haßlberger nachgekommen. Papst Franziskus hat den altersbedingten Rücktritt angenommen mit der Bitte, dass Haßlberger seinem Dienst an der Erzdiözese nachgehen möge, bis ein Nachfolger ernannt sei und den Dienst antrete.
 
Haßlberger war 1977 zum Priester und 1994 zum Bischof geweiht worden. Neben seiner Sorge um die Seelsorgsregion Nord im Erzbistum gehört er einer Vielzahl wichtiger Gremien in der Erzdiözese an, darunter dem Bischofs- und Priesterrat sowie dem Domkapitel. 2013 wurde Haßlberger zum Münchner Dompropst ernannt. Für die Freisinger Bischofskonferenz fungierte er 27 Jahre als Beauftragter für die Polizeiseelsorge in Bayern, bevor er das Amt in diesem Jahr an Weihbischof Wolfgang Bischof übergeben hat. Für die Deutsche Bischofskonferenz saß er in vielen Kommissionen, darunter in der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen und in der Kommission für Weltkirche. 2003 wurde Haßlberger mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
 
Haßlberger wurde am 30. Oktober 1946 in Ruhpolding als Sohn eines Waldfacharbeiters und einer Hausfrau geboren. Nach seinem Studium der Theologie und Philosophie und seiner Promotion in Theologie trat er seine erste Stelle als Kaplan in der Pfarrei St. Jakob in Dachau an, wo er auch Präses der Kolpingfamilie wurde. Weitere wichtige berufliche Stationen vor seiner Bischofsweihe waren seine Tätigkeit als Subregens des Münchner Priesterseminars (1982-1987) sowie als Direktor des Kardinal-Döpfner-Hauses, des Bildungszentrums der Erzdiözese, und als Rektor der Domkirche in Freising (beides 1987-1994). (hs)