14. Mai 2020 - Worte, die ein Leben verändern

Maria, geistliche Mutter und Lehrerin
Maria Kind Jesus
© AnnaER / pixabay
Man lernt nie aus. Das gilt auch für unseren Glauben. Jedes Kirchenjahr, das wir bewusst mitfeiern, führt uns tiefer in den lebenslangen Lernprozess des Glaubens. Dazu kommen die vielen Herausforderungen durch neue Situationen und Fragen, vor die uns das Leben stellt. Grenzerfahrungen bleiben uns nicht erspart.
In Maria haben wir eine gute Lehrmeisterin. Bei ihr können wir in der Muttersprache lernen, wie Glauben und Leben zusammengehen.

„Wegweiserin“ und „Wegbegleiterin“ nennt man Ikonen, bei denen Maria auf ihr Kind weist. Christus sagt: „Ich bin der Weg.“ Diesen Weg geht Maria. Sie hilft uns, dass wir „umkehren und wie die Kinder werden“ (Mt 18, 3). Das geht am besten bei der Mutter. Unter ihrem Einfluss löst sich stolze Verhärtung. Die Seele öffnet sich dem „Geist der Kinder Gottes“ und richtet sich mehr und mehr an Jesus aus.

Bei dieser geistlichen Mutter und Lehrerin wird der weiteste Weg kurz: Der Weg vom Kopf zum Herzen, von der Einsicht zum Handeln. In ihr gelingt auch unsere Menschwerdung und Christwerdung. Sie leidet Geburtswehen um uns, bis Christus in uns Gestalt gewinnt.