Vom Luftschutzkeller bis zum Starter-Set für Kosmetikerinnen
In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 hat die Abteilung Weltkirche der Erzdiözese München und Freising bereits 220.000 Euro für soziale Projekte bereitgestellt.
Ein Schwerpunkt ist weiterhin die Hilfe für die Menschen in der Ukraine. Für rund 10.000 Euro soll in der Stadt Bila Zerkwa, ca. 60 km von Kyiv entfernt, der Kirchenkeller der Pfarrei der heiligen Olha, zu einem Luftschutzbunker umfunktioniert werden. Die Stadt ist seit Beginn des Krieges einem ständigen Raketenbeschuss aus Russland ausgesetzt. Hinzu kommen jetzt die Bombardierungen mit Drohnen. Im Land gibt es zu wenig Luftschutzkeller für die Zivilbevölkerung. Zusammen mit den lokalen Behörden versorgt die Gemeinde die Menschen der Stadt mit Lebensmitteln und organisiert die medizinische Versorgung.
Der anhaltende Krieg führt bei den Menschen zu einem deutlichen Anstieg psychischer Erkrankungen, wie Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS). Davon betroffen sind auch Studierende und Mitarbeitende der Ukrainian Catholic Universität von Lviv, die Hilfe für Tausende von Binnenvertriebenen, Familien aktiver und gefallener Soldaten sowie für andere, durch den Krieg betroffene Personen, leisten. So sollen sowohl eine psychologische Unterstützung wie auch weitere Rehabilitationsangebote, juristische Hilfen ebenso wie eine spirituelle Begleitung angeboten werden. Damit soll ein ganzheitliches Unterstützungssystem geschaffen werden, um das Gefühl von Gemeinschaft, Solidarität und Hoffnung zu stärken, um so die Herausforderungen des Krieges besser bewältigen zu können. Die Projektdauer umfasst den Zeitraum Januar bis Dezember 2025 und wird von der Erzdiözese mit 10.000 Euro gefördert.
Auch in den Gebieten der Ukraine, wo es keine aktiven Kämpfe gibt, leiden die Kinder unter schweren psychologischen Traumata. Deshalb stellt die Erzdiözese Ternopil-Zboriv, im Westen der Ukraine, ihr Gesundheits- und Rehabilitationszentrum in Yaremche, in den Karpaten, zur Verfügung. Es bietet Platz für insgesamt 50 Personen. Für den Sommer sind mehrere, 10tägige Rehabilitationscamps geplant, wo Kinder und Jugendliche, zwischen 8 – 16 Jahren, psychologische Hilfe erhalten, um gestärkt in ihren Alltag zurückkehren zu können. Dafür stellt die Erzdiözese München und Freising rund 10.000 Euro zur Verfügung.
Mit rund 14.500,- Euro soll die Trinkwasserversorgung benachteiligter Menschen im Stadtteil Kingabwa von Kinshasa im Kongo durch den Bau eines rund 25 Meter tiefen Brunnens verbessert werden. Die Salesianer arbeiten in diesem Stadtteil seit 1998 und unterhalten hier eine Grundschule, eine weiterführende Schule und ein Jugendzentrum für rund 2500 Kinder, im Alter von 5 – 20 Jahren.
Mit rund 18.000 Euro soll das inklusive Zentrum „Laura Vicuna“ in Tale, in Albanien, seine Bildungs- und Freizeitangebote verbessern und erweitern können. Die Don Bosco-Schwestern betreuen hier bis zu 2000 benachteiligte Kinder und Jugendliche, zum Teil mit einer Behinderung. So soll das derzeitige Gewächshaus umgestaltet werden und Materialien für Workshops gekauft werden, damit die Kinder ihre Umgebung erkunden und beim Bauen von Objekten aus der Natur künstlerisch-kreativ werden können. Außerdem werden Umweltschutzprojekte gefördert, um im Sinne der Enzyklika Laudato Sí, die Liebe und den Respekt vor der Natur fördern.
15.000,- Euro fließen in die berufsbildende Einrichtung der Salesianer nach Lahore in für 70 junge Frauen zwischen 17 und 23 Jahren, die als Kosmetikerin ausgebildet werden sowie für 50 junge Männer, auch zwischen 17 und 23 Jahren, die ihre Ausbildung zum Friseur absolvieren. Über 85 % der Auszubildenden am Don Bosco Technical Youth Centre sind Christen. An die Auszubildenden werden Starterset ausgeteilt, um ihre Chancen auf eine sichere Existenzgrundlage zu verbessern.

Gebete für den Frieden in der Welt - zur Münchner Sicherheitskonferenz 14. - 16.02.2025

Seit 2009 unterstützt die Erzdiözese München und Freising die einzige, noch verbliebene Menschenrechtsorganisation ICON-SP in Südmindanao.