Der Freisinger Diözesanteil in Tirol

Handgezeichnete und kolorierte Karte von J.K. Heydenkampf, 1782
 
Handgezeichnete und kolorierte Karte von J.K. Heydenkampf, 1782

Das Bistum Freising reichte im Süden an zwei Stellen etwas über die bayerisch-tirolische Grenze hinaus: im Karwendel mit der Lokalkaplanei Scharnitz, die zur Pfarrei Mittenwald gehörte, und der Kuratie Hinterriß als Teil der Pfarrei Lenggries. Im unteren Inntal gehörte das ganze Gebiet nördlich des Inns vom Habach innabwärts bis Zell bei Kufstein – mit den drei Pfarreien Angath, Breitenbach und Langkampfen, dem (1782 aufgehobenen) Dominikanerinnen-Kloster Mariathal und der Marienwallfahrt Mariastein – lange zum oberbayerischen Dekanat Aibling. Dieses Gebiet ist in der Zeichnung (mit kleineren Unrichtigkeiten) dargestellt.

Die ehemaligen Freisinger Seelsorgestellen im unteren Inntal wurden – ebenso wie der Tiroler Anteil des früheren Bistums Chiemsee – am 2. Mai 1818 durch die päpstliche Bulle „Ex imposito“ dem neu umschriebenen Salzburger Diözesansprengel zugewiesen.

Archiv des Erzbistums München und Freising, Plansammlung PLS o.Nr.