17. Juni 2020 - Bitte und Dank

Mittwoch der elften Woche im Jahreskreis
„Neige dein Ohr mir zu, erlöse mich eilends!
Sei mir ein schützender Fels,
ein festes Haus, mich zu retten!
Denn du bist mein Fels und meine Festung;
um deines Namens willen
wirst du mich führen und leiten.“

(Ps 31, 3f.)

Mit diesen Psalm-Worten ruft der Verfasser aus einer tiefen Not sehnsüchtig nach Gott, um dessen Hilfe zu erflehen. Gleichzeitig spricht aus den Worten ein tiefes Vertrauen, dass Gott ihn nicht im Stich lassen wird. Er ist sich sicher: Wenn er Gott um Hilfe anruft, so wird dieser ihn retten. Darum kann er Gott als Fels und Burg loben.

Und wir? Rufen wir Gott nur in Notsituationen an? Das ist die Realität vieler Gebete. Aber welchen Raum nimmt auch das Lob und der Dank in unserem Beten ein? Hat Gott auch einen Platz im Leben, wenn es uns gut geht?