Digitaler Dialog mit der bildenden Kunst

Ökumenisches Projekt ermöglicht in aktueller Krise Zugang zu Kunstwerken und fördert Kunstschaffende
München, 8. April 2020. Einen digitalen Dialog mit der bildenden Kunst in Zeiten geschlossener Museen und Galerien ermöglicht ab Gründonnerstag, 9. April, die Internetseite www.kunst-netz-werk.online. Sie wird getragen vom Fachbereich Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst (DG Kunstraum) und dem Kunstreferat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Kunstwerke werden dabei gezielt in Bezug zur besonderen Situation gesetzt, in der sie online gehen – einerseits zu den Kar- und Ostertagen in ihrem Spannungsfeld zwischen Leid und Tod sowie Hoffnung und Neubeginn, andererseits zur Erfahrung von gesellschaftlicher Krise, zu dem Umgang damit und den Wünschen an die Zeit nach deren Überwindung. Das Online-Publikum kann auf der Internetseite und Social-Media-Plattformen miteinander und mit den Verantwortlichen ins Gespräch kommen.
           
Auf der Homepage präsentiert täglich ein Duo aus einem Künstler oder einer Künstlerin und einer kunstvermittelnden Person – also etwa einer Kuratorin oder einem Kunsthistoriker – ein Kunstwerk. Die Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittler führen mit einem kurzen Text in das Werk ein, stellen die Künstler vor und lassen sie in einem Kurzinterview selbst zu Wort kommen. Vorgestellt werden mindestens 22 Werke, einige davon wurden eigens für das Projekt geschaffen. Für weitere werden zudem Spenden eingeworben. Das Projekt soll Kunstschaffende und andere Tätige im künstlerischen Bereich, denen derzeit häufig Einnahmen ausbleiben, durch ein Honorar auch finanziell zu fördern. Einen Beitrag zugesagt haben unter anderem das Künstlerduo Empfangshalle (Corbinian Böhm und Michael Gruber) sowie die Künstler und Künstlerinnen Judith Egger, Sandra Filic, Manuela Hartel, Hubert Hasler, Eveline Kooijman, Pfeifer&Kreutzer, Herbert Nauderer, Sonja Töpfer, Camill von Egloffstein und Max Weisthoff. (glx)