Diözesanmuseum zeigt Werke von Beate Passow

Tapisserien der Münchner Künstlerin thematisieren Geschichte der Frauenbewegung
München 9. Juni 2023. Unter dem Titel „Fight Club“ zeigt das Diözesanmuseum Freising von 18. Juni bis 10. September eine Studioausstellung der Münchner Künstlerin Beate Passow. Im Umgang des zweiten Obergeschosses des Hauses sind neue textile Werke zu sehen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Geschichte der Frauenbewegung auseinandersetzen. Medienvertreter sind eingeladen zu einem
 
Pressetermin mit Rundgang durch die Ausstellung
im Diözesanmuseum in Freising, Domberg 21,
am Donnerstag, 15. Juni, um 11.30 Uhr.
 
Es informieren die Künstlerin Beate Passow und Carmen Roll, stellvertretende Direktorin des Diözesanmuseums Freising.
 
Für die gezeigten Werke fügte die mit dem Gabriele-Münter-Preis ausgezeichnete Künstlerin auf Basis von Fotomontagen zunächst verschiedene Bildvorlagen kontrastierend und heterogen zusammen. Nach diesen Vorlagen entstanden in der Weberei des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg die ausgestellten Tapisserien, mit denen sich die Künstlerin der Emanzipierung der Frauen auf vielschichtige Weise nähert. Seien es die Aktivistinnen der Organisation Femen, Laufstegmodelle oder Peschmerga-Kämpferinnen: Durch eine Kombination eigener fotografischer Aufnahmen mit Bildausschnitten gänzlich anderer Themenfelder erfahren die Motive eine Schärfung ebenso wie eine Umdeutung.
 
Beate Passow, die von 1969 bis 1975 an der Akademie der Bildenden Künste München studierte, 2002 den Kunstpreis der Landeshauptstadt München und 2022 der Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung erhielt, ist in den vergangenen Jahren immer wieder mit Textilarbeiten in Erscheinung getreten. Bereits 2017 stellte sie in Augsburg Tapisserien aus. Im Diözesanmuseum bringt Beate Passow nun erstmals die oft als typisch weiblich konnotierte Textilwirkerei mit politisch-gesellschaftlichen Belangen der Frauen in Beziehung. (ck)
 
 
 
Hinweise:
Journalistinnen und Journalisten werden gebeten, sich zum Pressegespräch anzumelden per E-Mail an pressestelle@erzbistum-muenchen.de oder unter Telefon 089/2137-1263. Bilder für die Berichterstattung finden sich vom Donnerstag, 15. Juni, an unter www.dimu-freising.de.
Von Sonntag, 18 Juni, bis Sonntag, 10. September, ist die Ausstellung täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Beate Passow bietet am 22. und 29. Juni sowie am 13. und 20. Juli und am 19. September jeweils um 16.30 Uhr einen Rundgang durch die Ausstellung an.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache.