Festakt zu 60 Jahren Telefonseelsorge in der Erzdiözese

Gottesdienst mit Kardinal Marx in Pfarrkirche St. Anna / Festakt im Maximilianeum
München, 30. September 2022. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Telefonseelsorge feiert der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Freitag, 7. Oktober, um 16 Uhr einen Wortgottesdienst in der Pfarrkirche St. Anna (St.-Anna-Straße 21a) im Münchner Stadtteil Lehel. Zu einem um 17.45 Uhr beginnenden Festakt im ehemaligen Senatssaal des Bayerischen Landtags begrüßen anschließend der Einrichtungsleiter der katholischen Telefonseelsorge im Erzbistum München und Freising, Alexander Fischhold, und Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) die Gäste im Maximilianeum (Max-Planck-Straße 1, Zugang über Ostpforte). Im Anschluss finden kurze, rund zehnminütige Talkrunden zu Themenschwerpunkten der Telefonseelsorge statt.
 
Zum Thema „Telefonseelsorge macht Not sichtbar“ sprechen Richard Stefke, Ressortleiter Caritas und Beratung im Erzbischöflichen Ordinariat München, und Ulrike Dahme, stellvertretende Einrichtungsleiterin der katholischen Telefonseelsorge in der Erzdiözese, mit der Dritten Münchner Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD). Anschließend sprechen Kardinal Marx, Ulrike Dahme und Pfarrer Michael Schaar, Leiter der Evangelischen Telefonseelsorge München, zum Thema „Telefonseelsorge macht Kirche sichtbar“. Unter dem Motto „Telefonseelsorge macht gesellschaftlichen Zusammenhalt sichtbar“ unterhalten sich die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Eva Gottstein (Freie Wähler), Christoph Goebel (CSU), Landrat Kreis München, und Alexander Fischhold. Die letzte Talkrunde zum Thema „Telefonseelsorge macht Haltung und Engagement sichtbar“ gestalten Hedwig Schütze, Sprecherin der Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge München, Michael Koller (Freie Wähler), stellvertretender Landrat Kreis Berchtesgadener Land, und Joachim Schröter, Sprecher der Regionalkonferenz der 17 bayerischen Telefonseelsorge-Stellen.
 
Die Telefonseelsorge in der Erzdiözese München und Freising hat drei Dienststellen: München, Bad Reichenhall und Mühldorf am Inn. Insgesamt sind rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Menschen in Not da. Die meisten von ihnen sind ehrenamtlich tätig; aktuell befinden sich zehn Personen in Ausbildung. Pro Jahr finden über 35.000 Seelsorgespräche per Telefon statt. Im vergangenen Jahr gab es auch rund 3500 Beratungen per E-Mail und Chat. Eines der häufigsten Themen, das bei der Telefonseelsorge angesprochen wird, ist Einsamkeit; dies hat sich mit Aufkommen der Corona-Pandemie nochmals verstärkt. Es wenden sich auch psychisch erkrankte Personen, die Schwierigkeiten haben, einen Therapieplatz zu bekommen, an die Seelsorgerinnen und Seelsorger. Durch die Erreichbarkeit auch nachts und an den Wochenenden, wenn andere Beratungsstellen geschlossen haben, melden sich auch viele Personen in akuten Krisen. In jüngster Zeit kamen Angst durch den Krieg in der Ukraine und Verzweiflung durch finanzielle Notlage als Beratungsthemen hinzu.
 
Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar unter 0800 1110222. Per E-Mail oder Chat kann zudem unter https://online.telefonseelsorge.de Kontakt aufgenommen werden. Jede Beratung erfolgt anonym und gebührenfrei. Weitere Informationen, auch zur ehrenamtlichen Mitarbeit, sind unter www.erzbistum-muenchen.de/telefonseelsorge verfügbar. (hs)
 
Hinweis: Die Pressestelle vermittelt Journalisten auf Anfrage Kontakte zu Verantwortlichen bei der Telefonseelsorge und Ehrenamtlichen in den Regionen.
Pressevertreter, die an dem Gottesdienst in St. Anna und/oder an dem anschließenden Festakt im Maximilianeum teilnehmen möchten, werden um Anmeldung gebeten unter telefonseelsorge@eomuc.de. Aufgrund der Sicherheitskontrollen des Landtags ist für eine Berichterstattung aus dem Maximilianeum erforderlich, dass Name und Geburtsdatum rechtzeitig vor der Veranstaltung mitgeteilt werden. Diese Daten werden der zuständigen Stelle im Landtag zur Akkreditierung übermittelt. Der Zugang erfolgt über die Ostpforte.