Zehntausende Menschen verfolgten auf dem Petersplatz die erste Ansprache von Papst Leo XIV und viele Millionen Menschen die Liveübertragung im Fernsehen oder Internet.
Kein Zweifel, Päpste sind ein Medienereignis und im Medienzeitalter verdichtet sich die Aufmerksamkeit fast immer auf die Führungspersonen einer Organisation.
Die Päpste haben dies schon sehr früh begriffen und interessanterweise war Leo XIII, der Namensvorgänger des jetzigen Papstes, der erste Papst der die damals brandneuen Medien wie Fotografien und Filme sofort genutzt hat.
Papst Leo XIII (*1810) war sogar einer der ersten Menschen, die jemals gefilmt wurden. Er war der erste Papst, der ein Interview gab und er nutzte die Massenmedien auch zur Verbreitung seiner berühmten Sozialenzyklika "Rerum Novarum".
Im 20. Jahrhundert kamen das Radio (Radio Vatikan) dazu und dann natürlich das Fernsehen, das Papstwahlen und Gottesdienste live übertrug.
Die Päpste waren sich von Anfang an der Macht der Medien bewusst und daher immer ganz vorne und aktuell mit der neuesten Technik dabei.
Papst Johannes XXIII war sich der Wirkung von Bildern so klar, dass von ihm die folgende scherzhafte Aussage überliefert ist: „Gott, du hast doch gewusst, dass ich Papst werde. Warum hast du mich so unansehnlich gemacht?“
Interessant sind dazu auch die Seiten des Bayrischen Rundfunks und von Katholisch.de
Papst Leo XIII.: Einer der ersten gefilmten Menschen | BR24 Blick in die Geschichte: Was zeichnete die Leo-Päpste aus? - katholisch.de