KZ-Gedenkstättenarbeit in der Erzdiözese München und Freising

Die Einrichtung
Die Katholische Kirche möchte an diesem Ort mit und neben dem allgemeinen öffentlichen Erinnern und Gedenken die Perspektive des christlichen Glaubens aufzeigen und offen halten.

Zum Grundverständnis der Kirche gehört es, dem Leid nicht auszuweichen,  sondern sich ihm zu stellen, Fragen dazu auszuhalten, für die Würde der Opfer einzutreten. Das tut sie nicht nur für sich selbst, sondern auch im Sinne einer gesellschaftlichen Mit-Verantwortung.


„Schließlich begannen die Christen einmal als kleine Erinnerungs- und Erzählgemeinschaft in der Nachfolge Jesu, die aufbrach in dem Bewusstsein, dass sie allen Menschen, also der »Welt«, etwas zusagen hätte.”  (aus „memoria passionis” - ein provozierendes Gedächtnis in pluralistischer Gesellschaft,
von Johann Baptist Metz, S. XI f; s. Literatur).

Die Tätigkeiten an der Gedenkstätte selbst umfassen folgende Bereiche:




  • Betreuung und Begleitung von Gruppen und Einzelnen
  • geistliche Angebote wie z.B.
    Kreuzweg
    Gottesdienst am Befreiungstag und zur Eröffnung der Internationalen Jugendbegegnung
    Andacht in der Todesangst-Christi-Kapelle (jeweils 1. Freitag im Monat)
    Gottesdienste für Gruppen
  • Ansprechpartner für kirchliche Gruppen, Pfarreien, Einrichtungen
  • Ansprechpartner für Überlebende und Angehörige

Weitere Bereiche
Der Bischöfliche Beauftragte nimmt auch folgende Aufgaben wahr:
  • Referent für diözesane Einrichtungen zum Thema
  • Kontakt zum Dekanat Dachau (Dekanatskonferenz, Jugendstelle) und
    seinen Einrichtungen.
  • Veranstaltungen verschiedener Art (meist in Kooperation mit anderen Einrichtungen)
    zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewalt- und Terrorherrschaft
  • Kontakt und Kooperation mit anderen Gedenkstätten bzw. den dort tätigen Mitarbeitern
    oder Veranstaltern von kirchlicher Gedenkarbeit