Erzbistum feiert Korbiniansfest in neuer Form

Livestreams von Gottesdiensten in Freising / Gläubige pilgern an Orten im ganzen Erzbistum
München/Freising, 20. Oktober 2020. Die Erzdiözese München und Freising begeht ihr zentrales Fest zu Ehren des Bistumspatrons Korbinian auf dem Freisinger Domberg in diesem Jahr in neuer Form. Alle Gottesdienste rund um den Gedenktag des Heiligen am Freitag, 20. November, können im Livestream mitgefeiert werden. Zudem sind alle Gläubigen eingeladen, ab Dienstag, 20. Oktober, eine eigene Wallfahrt zu gestalten und so an selbst gewählten Orten im ganzen Erzbistum mit dem Heiligen Korbinian zu pilgern. Das Korbiniansfest steht im Jahr 2020 unter dem Motto „Wohin gehst du?“.

„Auch in diesem Jahr dürfen wir Sie herzlich zum Korbiniansfest einladen“, schreiben Generalvikar Christoph Klingan, Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, und Hans Tremmel, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken, in ihrer Einladung zum Fest. Angesichts der Coronakrise seien „neue Formen des Mitdabeiseins und Mitfeierns“ entstanden: „Passend zum diesjährigen Motto ‚Wohin gehst Du?‘ möchten wir Sie ermuntern, den Weg zum Festtag mitzugehen“, so Klingan und Tremmel: „Es wäre schön, wenn Sie die Angebote nutzen und wir gemeinsam an vielen Orten, vereint im Glauben, uns auf den Weg machen.“

Am Samstag, 21. November, um 10 Uhr feiert der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, im Freisinger Mariendom den zentralen Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Korbinian. Um 15 Uhr beginnt die Korbiniansvesper, in der der Erzbischof allen Kindern einen besonderen Segen zusprechen wird. Am Vorabend, Freitag, 20. November, beginnt um 19 Uhr eine ökumenische Vesper, die mit einer Lichtinszenierung rund um den Schrein des Heiligen Korbinian gestaltet wird. Den Auftakt zur Korbinianswoche macht traditionell die Jugendkorbinianswallfahrt am Wochenende zuvor, Samstag, 14. November, die mit einem Gottesdienst im Freisinger Mariendom um 16 Uhr beginnt und in ein virtuelles Festival mit zahlreichen Online-Angeboten mündet. Alle vier Gottesdienste werden unter www.korbiniansfest.de übertragen.

Alle Gläubigen im Erzbistum sind zudem aufgerufen, zwischen dem 20. Oktober und dem 20. November eine eigene Wallfahrt zu gestalten, allein oder in kleinen Gruppen an einem selbst gewählten Ort einige Kilometer mit dem Heiligen Korbinian zurückzulegen und so um die Fürsprache des Heiligen Korbinian in ihren Anliegen und in den Herausforderungen des Erzbistums zu bitten. Unter www.korbiniansfest.de stehen dafür inhaltliche Impulse bereit. Dort findet sich auch ein Link zu einer Seite, auf der Nutzer die zurückgelegten Kilometer eintragen können und auf der fortlaufend angezeigt wird, wie viele Kilometer die Menschen im Erzbistum insgesamt bereits zurückgelegt haben. Ziel ist, dass alle Gläubigen im Erzbistum zusammen mindestens 2600 km schaffen, so viele, wie der Heilige Korbinian von Arpajon über Freising nach Rom und zurück nach Freising gegangen ist.

„Wir wollen allen Gläubigen in unserem Erzbistum die Mitfeier der Korbinianswoche ermöglichen“, erklärt Armin Wouters, als Leiter des Ressorts Grundsatzfragen und Strategie im Erzbischöflichen Ordinariat München verantwortlich für das zentrale Fest des Erzbistums. „Durch die Livestreams können bei den Gottesdiensten alle Interessierten mitfeiern. Das ist auch eine Chance, diese Tage im Zeichen des Heiligen Korbinian im ganzen Erzbistum zu gestalten.“ Auch die Wallfahrt vor Ort lade alle Gläubigen zur Beteiligung ein. „Wir können uns gemeinsam auf den Weg machen und miteinander verbunden sein, auch ohne uns an einem bestimmten Ort zu treffen“, zeigt sich Wouters überzeugt.

Eine Feier des Korbiniansfestes in Freising in der sonst üblichen Form ist aufgrund der Coronakrise in diesem Jahr nicht geplant. Die persönliche Teilnahme an den Gottesdiensten ist wegen der Schutzmaßnahmen nur eingeschränkt möglich, das Kultur- und Begegnungsprogramm wird durch die dezentrale Wallfahrt ersetzt. Bisherige Erfahrungen mit Livestreams von Gottesdiensten zeigen, dass dieses Angebot bei den Gläubigen breiten Zuspruch findet. So erreicht ein normaler Sonntagsgottesdienst aus dem Münchner Liebfrauendom regelmäßig etwa 15.000 Menschen; Übertragungen von besonderen Gottesdiensten erreichen bis zu 55.000 Menschen. (gob)

Hinweis:
Journalistinnen und Journalisten können nach vorheriger Anmeldung bei der Pressestelle an den Gottesdiensten in Freising teilnehmen. Bitte schreiben Sie hierzu eine E-Mail an pressestelle@erzbistum-muenchen.de. Bitte beachten Sie, dass Sie in der Kirche einen Mund-Nasen-Schutz tragen und mindestens 1,5 Meter Abstand zu Umstehenden halten müssen.