In jenen Tagen
sprach der HERR zu Sámuel:
Wie lange willst du noch um Saul trauern?
Ich habe ihn doch verworfen;
er soll nicht mehr als König über Israel herrschen.
Fülle dein Horn mit Öl
und mach dich auf den Weg!
Ich schicke dich zu dem Betlehemíter Ísai;
denn ich habe mir einen von seinen Söhnen
als König ausersehen.
Sámuel erwiderte: Wie kann ich da hingehen?
Saul wird es erfahren und mich umbringen.
Der HERR sagte:
Nimm ein junges Rind mit
und sag: Ich bin gekommen,
um dem HERRN ein Schlachtopfer darzubringen.
Lade Ísai zum Opfer ein!
Ich selbst
werde dich dann erkennen lassen, was du tun sollst:
Du sollst mir nur den salben,
den ich dir nennen werde.
Sámuel tat, was der HERR befohlen hatte.
Als er nach Betlehem kam,
gingen ihm die Ältesten der Stadt zitternd entgegen
und fragten: Bedeutet dein Kommen Frieden?
Er antwortete: Frieden.
Ich bin gekommen,
um dem HERRN ein Schlachtopfer darzubringen.
Heiligt euch und kommt mit mir zum Opfer!
Dann heiligte er Ísai und seine Söhne
und lud sie zum Opfer ein.
Als sie kamen und er den Éliab sah,
dachte er: Gewiss steht nun vor dem HERRN sein Gesalbter.
Der HERR aber sagte zu Sámuel:
Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt,
denn ich habe ihn verworfen;
Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht.
Der Mensch sieht, was vor den Augen ist,
der HERR aber sieht das Herz.
Nun rief Ísai den Abinádab
und ließ ihn vor Sámuel treten.
Dieser sagte: Auch ihn hat der HERR nicht erwählt.
Ísai ließ Schima kommen.
Sámuel sagte: Auch ihn hat der HERR nicht erwählt.
So ließ Ísai sieben seiner Söhne vor Sámuel treten,
aber Sámuel sagte zu Ísai: Diese hat der HERR nicht erwählt.
Und er fragte Ísai: Sind das alle jungen Männer?
Er antwortete: Der jüngste fehlt noch,
aber der hütet gerade die Schafe.
Sámuel sagte zu Ísai:
Schick jemand hin und lass ihn holen;
wir wollen uns nicht zum Mahl hinsetzen,
bevor er hergekommen ist.
Ísai schickte also jemand hin und ließ ihn kommen.
David war rötlich,
hatte schöne Augen und eine schöne Gestalt.
Da sagte der HERR: Auf, salbe ihn!
Denn er ist es.
Sámuel nahm das Horn mit dem Öl
und salbte David mitten unter seinen Brüdern.
Und der Geist des HERRN war über David von diesem Tag an.
Sámuel aber brach auf und kehrte nach Rama zurück.
An einem Sabbat ging Jesus durch die Kornfelder
und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab.
Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun!
Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt.
Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat,
als er und seine Begleiter hungrig waren
und nichts zu essen hatten,
wie er zur Zeit des Hohepriesters Ábjatar
in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß,
die außer den Priestern niemand essen darf,
und auch seinen Begleitern davon gab?
Und Jesus sagte zu ihnen:
Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht,
nicht der Mensch für den Sabbat.
Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.