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Osterkerze in St. Paul 2025
(c) Guido Weggenmann
Detail der Osterkerze 2025
(c) Guido Weggenmann

OSTERKERZE 2025 IN ST. PAUL VON GUIDO WEGGENMANN

„Was ist das Funktionsprinzip der Kontermutter? (…) [Es] besteht darin, zwei identische Muttern zu verwenden, die auf dieselbe Schraube geschraubt werden, und zwischen den beiden Muttern wird ein Anzugsmoment hinzugefügt, um die Schraubenverbindung zuverlässig zu machen.“ (https://de.phshuishun.com/)

Die Osterkerze 2025 für St. Paul besteht aus einem zentralen Gewinde, auf dem senkrecht angeordnete Muttern befestigt sind. Die Kerze wurde in mehr als 100 Stunden Arbeit für Recherche, Kooperation mit einem Kerzenhersteller und einem 3 D-Spezialisten sowie Hand-Guss in Wachs mit 10 % Bienenwachs durch den Bildhauer Guido Weggenmann gestaltet. Ein wesentlicher künstlerischer Ansatz des Künstlers ist es, alltägliche Gegenstände stark zu vergrößern, dadurch zu verfremden und in eine neue Realität zu bringen, die auch starke Symbolkraft entwickeln kann.
So kann diese Gestaltung der Osterkerze assoziative Deutungen eröffnen:
Die Transformation des Lebens in der Auferstehung Jesu Christi steht im Mittelpunkt der christlichen Feier des Osterfestes, für die die Osterkerze Symbol ist. Das Licht der Osterkerze ist Sinnbild für die Auferstehung – ein Zeichen des Neubeginns, der Hoffnung und des göttlichen Lichts, das in die Welt strahlt.
Die von Guido Weggenmann gestaltete Osterkerze greift diese Symbolik auf und verbindet sie mit einer tiefen Bedeutung: dem Zusammenhalt der Gemeinschaft. So kann die Kerze Symbol sein „für ein festes Bündnis der Gläubigen, für die Verbundenheit jedes Einzelnen mit der Gemeinschaft und dem Glauben. Wie die Muttern das Gewinde umschließen, so hält der Zusammenhalt die Gemeinschaft zusammen – ein starkes Gefüge, das Halt gibt und gemeinsam das Licht der Hoffnung trägt.“ (Guido Weggenmann)
Ein Zusammenhalt, der in der Botschaft Jesu jede und jeden Einzelnen in den Blick nimmt: „Das will ich euch sagen: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!“ (Mt 25,40 Hoffnung für alle). Und Paulus betont im Brief an die Galater: „Durch Christus seid ihr dazu berufen, frei zu sein, liebe Brüder und Schwestern! Aber benutzt diese Freiheit nicht als Deckmantel, um eurem alten selbstsüchtigen Wesen nachzugeben. Dient vielmehr einander in Liebe. Denn wer dieses eine Gebot befolgt: ‚Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!‘, der hat das ganze Gesetz erfüllt.“ (Gal 5,13f., Hoffnung für alle)
Guido Weggenmann: „So ist die Osterkerze Zeichen der Auferstehung und Sinnbild für die Kraft, die entsteht, wenn Menschen in Glaube, Liebe und Zuversicht vereint sind.“

Hier finden Sie den Flyer zur Osterkerze von Guido Weggenmann
 
Aufbau der Osterkerze 2025
(c) Ulrich Schäfert

Guido Weggenmann

Guido Weggenmann (1980* in Berlin) machte ab 1995 eine Ausbildung zum Holz- und Steinbildhauer und studierte ab 2002 an der Akademie der Bildenden Künste, wo er 2007 Meisterschüler bei Prof. Olaf Metzel war und 2008 mit dem Diplom abschloss. An seinem Wohnort Kempten gründete er 2018 die Kunstarkaden Kempten, die ein wichtiges Netzwerk zeitgenössischer Künstler:innen schuf und wesentliche Impulse für die Region setzte.
Weggenmann hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland und erhält nationale und internationale Auszeichnungen.
Als Maler, Bildhauer, Performer und Aktionist reflektiert und inszeniert der Künstler die Bedeutung und Symbolik von Dingen der Alltagswelt in seinen künstlerischen Arbeiten.
https://guidoweggenmann.de
 

VON EWIGKEIT ZU EWIGKEIT

Detailbild einer Frau aus Hunstein: Von Ewigkeit zu Ewigkeit
VIDEOINSTALLATION VON STEFAN HUNSTEIN IN
ST. PAUL MÜNCHEN

Infoblatt
Pressemitteilung
Flyer
Artikel Süddeutsche Zeitung
Artikel MK

Seit 2014 befindet sich die Video-Installation „Gegenwart …!“ des Künstlers Stefan Hunstein im Besitz der Münchner Paulskirche. Die Arbeit entstand 2008 für eine Ausstellung im Diözesanmuseum Freising. Eine Reihe von Videoportraits mit vom Leben gezeichneten Männergesichtern verharrt in geheimnisvoller Reglosigkeit.
(Flyer "Gegenwart")

Seit 2016 zeigt der Künstler im Wechsel im rechten Seitenschiff die Installation „Zukunft“, bei der Kinder am Übergang zum Erwachsenwerden in stiller Betrachtung auf eine Lichtquelle konzentriert sind.
(Flyer "Zukunft")

Am 13. Oktober 2021 wird nun der von Anfang an geplante dritte Teil „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ eröffnet: Unterschiedliche Frauenbilder jeden Alters und jeglicher Herkunft gehen in einem endlosen Zyklus auseinander hervor. Und wenn Gott doch eine Frau wäre? Das ist nur eine von vielen spannenden Fragen, zu denen dieses neue Werk einlädt.
 
Gesamtansicht Hunstein Frauen