So spricht der Herr:
Wehe, trotzige und schmutzige, gewalttätige Stadt Jerusalem!
Sie will nicht hören
und nimmt sich keine Warnung zu Herzen.
Sie verlässt sich nicht auf den HERRN
und sucht nicht die Nähe ihres Gottes.
Ich werde die Lippen der Völker
verwandeln in reine Lippen,
damit alle den Namen des HERRN anrufen,
ihm Schulter an Schulter dienen.
Von jenseits der Ströme von Kusch
bringen mir meine Verehrer dann als Gabe
die Gemeinde meiner Verstreuten.
An jenem Tag
brauchst du dich nicht mehr zu schämen,
wegen all deiner schändlichen Taten,
die du gegen mich verübt hast.
Ja, dann entferne ich aus deiner Mitte
die überheblichen Prahler
und du wirst nicht mehr hochmütig sein
auf meinem heiligen Berg.
Und ich lasse in deiner Mitte übrig
ein demütiges und armes Volk.
Sie werden Zuflucht suchen beim Namen des HERRN
als der Rest von Israel.
Sie werden kein Unrecht mehr tun
und nicht mehr lügen,
in ihrem Mund findet man keine trügerische Rede mehr.
Ja, sie gehen friedlich auf die Weide
und niemand schreckt sie auf, wenn sie ruhen.
In jener Zeit
sprach Jesus zu den Hohepriestern
und den Ältesten des Volkes:
Was meint ihr?
Ein Mann hatte zwei Söhne.
Er ging zum ersten
und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg!
Er antwortete: Ich will nicht.
Später aber reute es ihn und er ging hinaus.
Da wandte er sich an den zweiten
und sagte zu ihm dasselbe.
Dieser antwortete: Ja, Herr -
und ging nicht hin.
Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt?
Sie antworteten: Der erste.
Da sagte Jesus zu ihnen:
Amen, ich sage euch:
Die Zöllner und die Dirnen
gelangen eher in das Reich Gottes als ihr.
Denn Johannes ist zu euch gekommen
auf dem Weg der Gerechtigkeit
und ihr habt ihm nicht geglaubt;
aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt.
Ihr habt es gesehen
und doch habt ihr nicht bereut
und ihm nicht geglaubt.