Gesprächsforen „Heimat gemeinsam gestalten. Der Beitrag der Kirche“

Bunte Häuserfront
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Wieviel Pluralität verträgt Heimat?
Was ist „Heimat“ überhaupt?
Gibt es heute nicht viele „Heimaten“?


Es sind unübersichtliche Zeiten, in denen wir leben. Immer wieder treffen eine Vielfalt an Menschen, Lebenswelten und Meinungen aufeinander. Wie können Menschen sich vor Ort ver­ständigen und Verbindendes entdecken? Wie kann es gelingen, das Leben im engeren Umfeld eines Dorfes oder einer Stadt gemein­sam zu gestalten und welchen Beitrag kann Kirche dazu leis­ten?

An ausgewählten Orten in den Seelsorgsregionen Nord, Süd und München des Erzbistums München und Freising werden Experten in einem Einstiegsimpuls diese Fragen aufgreifen. Anschließend diskutieren die jeweili­gen Weihbischöfe mit den Gästen – Landräte, Bürgermeister, Gemeinderäte, Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Laiengremien sowie Akteure aus Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft – auf dem Podium. Das Publikum kann sich im offenen Diskussionsteil mit eigenen Gedanken einbringen, es können Wünsche, Visionen, Anmerkun­gen formuliert werden. Ein kleiner Empfang bei Brot und Wein zur weiteren Begegnung rundet den Abend ab.

Die Gesprächsforen wurden von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, initiiert. In einem Brief an die Seelsorgerinnen und Seelsorger seines Bistums gab er im Sommer 2018 zu bedenken, dass in unserer gegenwärtigen Gesellschaft die öffentlichen Debatten schärfer geworden seien, Ängste und Sorgen zum Ausdruck kämen, „die wir ernst nehmen und miteinander besprechen sollten“.  Diese beträfen natürlich auch die Kirche und forderten sie heraus: „Letztendlich geht es um die Frage, wie wir in unserer Gesellschaft und als Kirche mit Vielfalt, mit Unterschieden, mit anderen Kulturen und Religionen leben können: in Frieden und Respekt voreinander“.  Außerdem geht es Kardinal Marx darum, wie die Kirche zum Zusammenhalt unserer pluralen Gesellschaft beitragen könne.