In jenen Tagen
ging König Sálomo nach Gíbeon, um dort zu opfern;
denn hier war die größte Kulthöhe.
Tausend Brandopfer pflegte Sálomo auf jenen Altar zu legen.
In Gíbeon erschien der HERR dem Sálomo nachts im Traum
und forderte ihn auf:
Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll!
Sálomo antwortete:
Du hast deinem Knecht David, meinem Vater,
große Huld erwiesen;
denn er lebte vor dir in Treue,
in Gerechtigkeit und mit aufrichtigem Herzen.
Du hast ihm diese große Huld bewahrt
und ihm einen Sohn geschenkt,
der heute auf seinem Thron sitzt.
So hast du jetzt, HERR, mein Gott,
deinen Knecht anstelle meines Vaters David
zum König gemacht.
Doch ich bin noch sehr jung
und weiß nicht aus noch ein.
Dein Knecht
steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast:
einem großen Volk,
das man wegen seiner Menge
nicht zählen und nicht schätzen kann.
Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz,
damit er dein Volk zu regieren
und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht!
Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?
Es gefiel dem Herrn, dass Sálomo diese Bitte aussprach.
Daher antwortete ihm Gott:
Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast
und nicht um langes Leben,
Reichtum oder um den Tod deiner Feinde,
sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören,
werde ich deine Bitte erfüllen.
Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz,
dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird,
der dir gleicht.
Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben:
Reichtum und Ehre,
sodass zu deinen Lebzeiten keiner unter den Königen dir gleicht.
In jener Zeit
versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte,
wieder bei ihm
und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
Da sagte er zu ihnen:
Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind,
und ruht ein wenig aus!
Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen,
so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.
Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend,
um allein zu sein.
Aber man sah sie abfahren
und viele erfuhren davon;
sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin
und kamen noch vor ihnen an.
Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen
und hatte Mitleid mit ihnen;
denn sie waren wie Schafe,
die keinen Hirten haben.
Und er lehrte sie lange.