Kunstkontemplation in Venedig (16.–22.9.)

Kunstkontemplation in Venedig (16.–22.9.)

Es erwarten Sie Mitte September ungewöhnliche Tage – ähnlich wie Exerzitien – mit zeitgenössischer Kunstkontemplation auf der Biennale in Venedig.

Die Trierer Diözesanstelle für Geistliche Begleitung und die Münchner Kunstpastoral bieten erneut in ungewöhnlicher Form Tage mit zeitgenössischer Kunstkontemplation in Venedig an, nach einer Methode, die Pfarrer Rainer Hepler in den letzten Jahren zusammen mit dem Psychotherapeuten Martin Pröstler entwickelt hat.

Sie verlaufen ähnlich wie Exerzitien, setzen aber keine kirchliche Sozialisation voraus. Wesentliches Element ist auf der wohl weltweit größten Schau aktueller Kunst, die Werke mehr zu erspüren als zu verstehen wie bei einem achtsamen Waldspaziergang, sich mehr Zeit zu nehmen für Teile der Ausstellung und dafür nicht so viel anzuschauen. Kunst nicht als Bildungsveranstaltung, sondern als Resonanzraum für die eigene innere Welt. Vielleicht auch wie Ignatius von Loyola sagt: „In allen Dingen Gott finden“.

Die Erfahrungen werden in der Gruppe reflektiert und ausgetauscht und es ist auch Raum für Barfußspaziergänge am Strand oder die Erkundung der Artenvielfalt in der Natur der Lagune von Venedig.

Die Kunst kann ein Mittel sein, mehr zu sich selbst zu kommen, tiefere Schichten des eigenen Seins anzusprechen und inspirierend zu wirken. Eine Resonanzgruppe mit maximal 10 Teilnehmenden ermöglicht einen lebendigen Austausch über die individuellen Erfahrungen.

Die in den Giardini und im Arsenal stattfindende Hauptausstellung wird ergänzt durch zahlreiche Beiträge der unterschiedlichen Nationen und Kulturinstitutionen. Die teils ungewöhnlichen Ausstellungsorte führen in verborgene Winkel Venedigs oder sonst nicht zugängliche alte Palazzi.

Meister Eckhart schrieb: "Wie wunderbar: draußen stehen wie drinnen, begreifen und umgriffen werden, schauen und zugleich das Geschaute selbst sein, halten und gehalten werden – das ist das Ziel, wo der Geist in Ruhe verharrt, der lieben Ewigkeit vereint."

Allgemeines:
Aus reiserechtlichen Gründen dürfen wir leider nur die Begleitung vor Ort anbieten. Begleiter sind Jan Lehmann, Martin Pröstler und Rainer Hepler. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 20 begrenzt.

Unterkunft und Anreise:
Bei verbindlicher Anmeldung geben wir Hinweise, wie man leicht die empfohlene Unterkunft über eine Hotelbuchungsseite reservieren kann.
Die Anreise erfolgt individuell mit dem EC ab München Hbf am 16.9. gegen 11:30 Uhr (Ankunft gegen 18:30 Uhr) oder mit dem Nachtzug ab München (Abfahrt um Mitternacht, Ankunft am 16.9. gegen 8:30 Uhr, Fahrplanänderungen vorbehalten) oder wahlweise per Flugzeug.

Programm:
16.9. Individuelle Anreise
17.9. 10:00 Uhr Treffpunkt Venezia Lido, Schiffsanlegestelle Santa Maria Elisabeta, Hinweise zum Ablauf und Einführung in die Methode. Erster Rundgang im Schweigen mit Austausch. Jeden Tag gemeinsames Abendessen.
18.9. Besuch des ersten Teils der Hauptausstellung mit Austausch in der Gruppe
19.9. Oasentag ohne Kunst, gemeinsames Abendessen auf dem Lido
20.9. Besuch des zweiten Teils der Hauptausstellung
21.9. Weitere Beiträge im Stadtgebiet, Schlussreflexion, gemeinsames Abendessen zum Abschluss
22.9. Individuelle Heimreise z.B. mit dem EC nach München (Abfahrt gegen 13:30 Uhr, Ankunft gegen 20:30 Uhr oder Nachtzug abends gegen 21:00 Uhr, Ankunft gegen 6:00Uhr) bzw. Heimflug

Änderungen im Ablauf vorbehalten. Sehenswürdigkeiten von allgemeinem touristischen Interesse werden in diesen Tagen nur am Rande gestreift. Eventuell empfiehlt es sich, die Reise entsprechend zu verlängern, um diese aufsuchen zu können.

Wir empfehlen, vorher möglichst wenig über die Ausstellung zu lesen, um den unverstellten Blick zu bewahren. Für das Konzept ist es wichtig, die Teilnahme an allen Tagen zu ermöglichen.

Kontakt:
Pfarrer Rainer Hepler
4.3.1.4 FB Kunstpastoral
E-Mail: rainerhepler@onlinehome.de