Am 80. Todestag von Pater Rupert Mayer, am Samstag, 1. November 2025, segnete Generalvikar Christoph Klingan eine Holzfigur des „Apostels von München“, die an Gleis 11, in der Nähe des Eingangs zur Bahnhofsmission im Hauptbahnhof München aufgestellt wurde. Die Figur sei „eine Einladung, kurz stehen zu bleiben, innezuhalten und dabei mit Blick auf Pater Rupert Mayer und sein glaubwürdiges Lebenszeugnis auch Halt und Orientierung zu finden“, so der Generalvikar.
In seiner Ansprache bezog sich Generalvikar Klingan auf eine Predigt Rupert Mayers, die mit den Worten „Wir brauchen uns nicht zu fürchten“ überschrieben war. Daraus zitierte er drei entlastende und stärkende Sätze: „Gott weiß alles. Gott kann alles. Gott liebt uns.“
„Wenn wir uns diesen Dreisatz wirklich zu Herzen nehmen, werden wir gelassener, im Sinne von Rupert Mayer standhafter – und die Krisen auch dieser Zeit werden uns nicht aus der Bahn werfen“, sagte Klingan.
Die rund 1,60 Meter große Figur wurde von einer polnischen Bildhauerschule in Zakopane aus Linden- und Eschenholz geschnitzt. Seit 2010 war sie Teil der Krippe „Bethlehem und die Standhaften“, die erstmals 1996 als „völkerverbindende Dialog- und Friedenskrippe“ der polnischen katholischen Gemeinde Schwäbisch Gmünd im Hauptbahnhof Stuttgart aufgestellt und regelmäßig um neue Figuren erweitert wurde. Die Krippen stehen in der Adventszeit deutschlandweit in größeren Bahnhöfen. Pater Rupert Mayer war dafür als einer der beispielhaften Menschen ausgewählt worden, in deren Handeln das Licht der Weihnachtskrippe aufleuchtete.
2024 erwarb die Bahnhofsmission die Figur als Symbol für die Seelsorge am Hauptbahnhof. Pater Rupert Mayer war 1912 als Seelsorger für die Menschen im Münchner Hauptbahnhof berufen worden.
(Foto: Robert Kiderle / EOM)