Zum 15. Jubiläum, 2010, entstand die Krippe „Bethlehem und die Standhaften“ – die klassischen Krippenfiguren wurden durch Pater Rupert Mayer und Pater Jerzy Popieluszko ergänzt. Sie wurden als zwei beispielhafte Menschen gewählt, in deren Handeln das Licht der Weihnachtskrippe aufleuchtete:
Pater Rupert Mayer gehörte in der Zeit des Nationalsozialismus zum katholischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Er engagierte sich für die Arme und Schwache in München und speziell am Münchner Hauptbahnhof.
Jerzy Popieluszko war ein polnischer römisch-katholischer Priester, der aufgrund seiner Unterstützung der Opposition um die "Solidarnosc" von Offizieren des polnischen Staatssicherheitsdienstes ermordet wurde. In beiden verkörpert sich das „Standhafte“ und „Aufrechte“, auch in widrigen Zeiten.
Die Präsentation der Krippen im öffentlichen Raum ist eine Antwort des Vereins auf die Botschaft der "Neuevangelisierung" des verstorbenen Papstes Johannes Paul II, die von Papst Benedikt XVI, und Papst Franziskus fortgesetzt wurde. Sie ist auch eine Antwort auf die weit verbreitete Kommerzialisierung des Lebens.
2024 konnte die Figur des Pater Rupert Mayer dauerhaft nach München geholt werden. Sie steht symbolhaft für die Arbeit der beiden
Seelsorger am Münchner Hauptbahnhof, die ebenfalls seit 2024 dort für die Menschen da sind, ein offenes Ohr für alle Menschen haben und sie seelsorgerisch begleiten.