Holzkapelle am Steilufer beim Flaucher: Marienklause in München

Marienklause in München
Ein reißender Gebirgsfluss, der immer wieder Münchner Brücken zum Einsturz brachte, das war einmal die Isar. Die Arbeit des Wassermeisters Martin Achleitner war lebensgefährlich, wenn er am Wehr arbeitete. Er hatte sich nicht nur vor den Fluten in Acht zu nehmen, sondern ebenso vor Steinschlägen, denn die Isar höhlte auch die Nagelfluhfelsen am Steilufer aus. Achleitner ist immer heil davongekommen und hat 1866 zum Dank eine der idyllischsten Kapellen in München errichtet: die sogenannte Marienklause. Sie ist ganz aus Holz gebaut und erinnert an ein Blockhaus aus dem Wilden Westen. Fast immer brennen dort Kerzen, die Spaziergänger anzünden. Die Marienklause liegt etwa einen Kilometer von der U-Bahn-Station Thalkirchen entfernt. Die Isar ist schon längst kein gefährlicher Gebirgsfluss mehr, sondern lädt immer zu Spaziergängen und im Sommer sogar zum Baden ein.
Oder zu Floßfahrten, die direkt gegenüber der Marienklause anlanden.