Lesungstexte für Montag, 26. Januar 2026

1. Lesung, 2 Tim 1,1-8

Paulus,
   durch den Willen Gottes Apostel Christi Jesu
   gemäß der Verheißung des Lebens in Christus Jesus,
   an Timótheus, sein geliebtes Kind:
Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater,
   und Christus Jesus, unserem Herrn.

Ich danke Gott,
   dem ich wie schon meine Vorfahren
   mit reinem Gewissen diene.
Unablässig denke ich an dich in meinen Gebeten
   bei Tag und bei Nacht.
Wenn ich mich an deine Tränen erinnere,
   habe ich Sehnsucht, dich zu sehen,
   um mich wieder von Herzen freuen zu können;
denn ich denke an deinen aufrichtigen Glauben,
   der schon in deiner Großmutter Loïs
   und in deiner Mutter Euníke lebendig war
   und der nun, wie ich weiß,
   auch in dir lebt.

Darum rufe ich dir ins Gedächtnis:
Entfache die Gnade Gottes wieder,
   die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteilgeworden ist!
Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben,
   sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Schäme dich also nicht
   des Zeugnisses für unseren Herrn
und auch nicht meiner,
   seines Gefangenen,
sondern leide mit mir für das Evangelium!
Gott gibt dazu die Kraft.
 

Evangelium, Mk 3,22-30

In jener Zeit
   sagten die Schriftgelehrten,
   die von Jerusalem herabgekommen waren:
   Er ist von Beélzebul besessen;
mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

Da rief er sie zu sich
   und belehrte sie in Gleichnissen:
Wie kann der Satan den Satan austreiben?
Wenn ein Reich in sich gespalten ist,
   kann es keinen Bestand haben.
Wenn eine Familie in sich gespalten ist,
   kann sie keinen Bestand haben.
Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt
   und gespalten ist,
   kann er keinen Bestand haben,
   sondern es ist um ihn geschehen.
Es kann aber auch keiner
   in das Haus des Starken eindringen
   und ihm den Hausrat rauben,
   wenn er nicht zuerst den Starken fesselt;
erst dann kann er sein Haus plündern.

Amen, ich sage euch:
Alle Vergehen und Lästerungen
   werden den Menschen vergeben werden,
   so viel sie auch lästern mögen;
wer aber den Heiligen Geist lästert,
   der findet in Ewigkeit keine Vergebung,
sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.
Sie hatten nämlich gesagt:
   Er hat einen unreinen Geist.