Siebte Feier zur Fastenzeit Jesus stirbt für seine Botschaft. Gott hält zu ihm. - Joh 19, 16-30 und20,

Einleitung

Die Erzählung vom Tod Jesu sollte behutsam erfolgen. Der GL muss entscheiden, was den Kindern zugemutet werden kann. Es sollte in den Vordergrund rücken, dass Jesus treu zu seiner Botschaft gestanden hat. Er wollte lieber sterben, als die Menschen weiterhin in Angst vor Gott zurückzulassen. Er ist seiner Überzeugung treu geblieben. Gott hat ihn und seine Botschaft bestätigt. Deshalb gehören Tod und Auferstehung in der Erzählung für die Kinder zusammen. In der Gestaltung der Osterkerze bekommt die Hoffnung über den Tod hinaus sichtbare Gestalt.

Vorbereitung

Das Bodenbild ist aufgebaut. Der dritte Kreuzarm und die Mitte werden diesmal gestaltet.

Materialliste
  • kleinere Feldsteine
  • Kreuz mit Korpus auf einem schwarzen oder violetten Tuch
  • Blätter und Blüten aus Filz
  • großer Stein
  • große Kerze eine Sonne aus gelbem Filz

Gestaltung der Feier

Hinführung
Wir hören die Geschichte von Jesus weiter.
Jesus hatte nur Gutes getan. Aber er war den Mächtigen unbequem. Er dachte neue Gedanken. Er brachte eine neue Botschaft von Gott. Er war anders. Deshalb musste er sterben. Pilatus hatte ihn verurteilt. Das war Unrecht. Auch heute noch geschieht viel Unrecht in der Welt, in der Schule, in der Familie, zwischen den Menschen. Ihr könnt davon ein Beispiel erzählen und dabei einen Stein um das braune Tuch legen.
Beispiele der Kinder... dabei jeweils einen Stein legen

Biblische Erzählung

Jesus wusste, dass es in Jerusalem für ihn gefährlich war. Er hätte nicht hingehen brauchen. Er hätte in Nazaret bleiben können und als ein Zimmermann arbeiten. Aber was wäre dann mit den Menschen gewesen. Sie hätten nie seine frohe Botschaft von Gott gehört. Sie hätten immer in Angst gelebt, dass Gott sie bestraft und ihnen nicht verzeiht. Das wollte Jesus nicht. Er war überzeugt: "Was ich von Gott gesagt habe, ist wahr. Lieber will ich sterben, als den Mächtigen Recht geben.“ Und Gott hat zu ihm gehalten. Er hat ihm den Mut und die Kraft gegeben, durchzuhalten.

Und so erzählt die Bibel (Man könnte hier aus einer schönen Bibel vorlesen. Ein sehr geeigneter Text findet sich z. B. in der Bilderbibel von Eleonore Beck und Paul König , S.244):
Jesus wurde zur Hinrichtung geführt. Er trug sein Kreuz und ging hinaus vor die Stadt zu einem kleinen Berg, der Golgota heißt.
Wir tragen das Schulkreuz oder ein anderes Kreuz mit Korpus auf einem schwarzen oder violetten Tuch um den Kreis, dazu die große Kerze und stellen sie im dritten Kreuzarm ab.

Lied Seht das Zeichen, seht das Kreuz, Gotteslob Nr. 769 – Verlag Landshut

Dort auf diesem kleinen Berg kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte Jesus. Pilatus ließ auch ein Schild anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden. Bei dem Kreuz standen Frauen, die ihn immer begleitet hatten. Auch seine Mutter war da und sein bester Freund, Johannes. Jesus bat seine Mutter, mit Johannes zu gehen und seinen Freund, sich um seine Mutter zu kümmern wie ein Sohn. Schließlich betete für die Menschen, die ihm Unrecht getan hatten zu Gott. Er sagte „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Dann sprach er: „Es ist vollbracht,“ neigte seinen Kopf und starb.
Die Kerze wird ausgeblasen und in die Mitte der Gestaltung gestellt. Wir versuchen eine Zeit Stille zu halten und singen dann das Lied „ Seht das Zeichen“ noch einmal., vielleicht auch die zweite Strophe.
 
Wir können froh sein, dass Jesus zu seinem Wort gehalten hat. Wir können froh sein, dass er uns die Botschaft von Gott gebracht hat, dass Gott uns liebt mit allen Fehlern und Schwächen.
Zum Zeichen unserer Dankbarkeit  wollen wir die Kerze mit grünen Blättern und bunten Blüten schmücken. Jedes Kind nimmt ein Blatt und eine Blüte und legt beides um die Kerze.

 
Die Freunde von Jesus aber sind verzweifelt. Ihr Herz ist schwer. Sie haben keine Hoffnung mehr. Sie nehmen seinen Leichnam vom Kreuz ab. Er wird in ein Felsengrab gelegt .Mit einem großen Stein wird das Grab verschlossen.
Wir nehmen die Kerze weg und legen einen großen Stein hin.

Die Freunde denken: Ist jetzt alles aus?
Wir wissen es besser. Kinder erzählen was sie schon vom Ostergeschehen wissen. Wir legen eine Sonne aus Filz unter den Stein.

Gebet

Jesus. wir wissen von Ostern.
Wir glauben, dass Gott zu dir gehalten hat.
Er hat dich nicht verlassen.
Er hat dich nicht im Tod gelassen.
Er hat dich auferweckt zum neuen Leben.
Wir können glauben,
dass Gott auch uns zum neuen Leben rufen wird.
Dafür danken wir dir. Dafür danken wir Gott. Amen

Lied Baum des Kreuzes, du wirst grün, RPP Heft 2001/1 S. 54 – Verlag Landshut

Kinderpastoral
Preysingstr. 93
81667 München
Telefon: 089 / 48092-2217
Kinderpastoral(at)eomuc.de
http://www.kinderpastoral.de

Fachreferentin:   
Stefanie Penker, Gemeindereferentin
Tel.: 089 / 48092-2215
SPenker@eomuc.de