Wind und Luft aus Watte gestalten Basteltipp zur biblischen Geschichte vom Sturm auf dem See

Wolken aus Watte auf einem blau bemalten Papier mit Mond und Sternen
Material:
Watte
Klebestift
 
So geht's:
1.       Aus kleinen Wattebäuschen Wolken formen.
2.       Wolken auf den blau bemalten Flächen des Bildes aufkleben.
 

Dem Wind, meinem Bruder, will freudig ich singen

Dem Wind, meinem Bruder,
will freudig ich singen,
der Luft, die frei atmen mich lässt.
Ich danke dir, Herr,
für den Wind, meinen Bruder,
der mir durch die Haare jetzt bläst.

"Ein Lied für die Sonne" (Rolf Krenzer, Detlev Jöcker), 3. Strophe
 
Wenn man lange im Zimmer sitzen musste, ist es besonders schön, wieder an die frische Luft zu kommen. Ohne Luft, ohne Sauerstoff können wir nicht leben. Die Luft können wir nicht sehen, aber fühlen, besonders wenn der Wind die Luft über uns hinwegfegen lässt.
 

Von einem heftigen Wind erzählt auch die folgende Bibelgeschichte

Jesus ist erwachsen geworden. Er weiß, was er tun will: seine Aufgabe ist es allen Menschen von Gott zu erzählen. Für diese große Aufgabe hat Jesus sich 12 Freunde gesucht. Sie werden Jünger oder Apostel genannt und sind immer bei Jesus. Jesus und seine Freunde ziehen von einem Dorf in das nächste. Überall erzählt Jesus von Gott und von Gottes Reich und er heilt kranke Menschen. Viele hören Jesus zu. Jesus ist müde von den Wanderungen und vom Erzählen. Am See von Galiläa möchte er mit seinen Freunden alleine über den See fahren und sich ausruhen. Alle steigen in ein Boot. Die Freunde von Jesus rudern los. Die Sonne scheint und die Sonnenstrahlen glitzern auf der ruhigen Wasseroberfläche. Ein leichter Wind bläst in das Segel und bewegt das Boot vorwärts immer weiter vom Ufer weg. Jesus legt sich im Boot hin und schläft ein. Die Freunde von Jesus genießen die ruhige Fahrt. Doch Johannes schaut unruhig zum Himmel: die Wolken werden dort immer dichter und dunkler. „Lasst uns umkehren,“ ruft Johannes Andreas zu. „Wir sind mitten auf dem See“, erwidert Andreas, „das Ufer ist überall gleich weit entfernt. Der Wind wird stärker, die Freunde versuchen das Segel einzuholen. Sie rudern gegen den Wind an. Inzwischen werden die Wellen immer höher. Aus dem Wind ist ein Sturm geworden. Das Boot schaukelt in den hohen Wellen hin und her. Wasser klatscht an die Bootswand und schwappt in das Boot. Die Freunde haben Angst, denn der Sturm wird immer heftiger. Sie sehen das Ufer nicht mehr. „Wo ist Jesus?“ ruft Bartholomäus, „ich kann ihn nicht finden?“ Während einige das Wasser aus dem Boot schöpfen und andere versuchen mit den Rudern das Boot durch die Wellen zu steuern, rufen die anderen ängstlich nach Jesus und suchen überall. Er wird doch nicht über Bord gefallen sein?
Die Freunde entdecken ihn schließlich. Obwohl es heftig stürmt und das Boot schaukelt, liegt Jesus da und schläft tief und fest. Jakobus rüttelt Jesus an der Schulter um ihn zu wecken und ruft: „Jesus, hilf uns doch, unser Boot geht im Sturm unter!“ Jesus setzt sich hin und sagt: „Warum habt ihr denn Angst, ich bin doch bei Euch!“ Jesus steht im schwankenden Boot auf, er geht an die Bootswand und schaut auf die hohen Wellen und ruft dann in den Sturm: „Schweig, sei still!“
Die Freunde wundern sich, was soll das denn? Doch noch mehr wundern sie sich, als der Sturm schwächer wird. Die Wellen werden wieder kleiner, bald bläst nur noch ein schwacher Wind über den See und das Wasser ist wieder ganz glatt. Die Freunde flüstern sich zu: „Hat Jesus das gemacht?“ „Wir haben noch gar nicht richtig gewusst, wer Jesus ist!“ „Jesus ist mächtig, sogar Wind und Wellen hören auf ihn!“

Deutung

Die Freunde von Jesus haben große Angst und erfahren: Mit Jesus muss ich mich nicht fürchten!
Hast du auch manchmal Angst? Wer oder was hilft dir, die Angst zu vertreiben?


Texte: Veronika Bürker