Diözesane Reise als Zeichen der Solidarität und Unterstützung für das Partnerland / Soziale Brennpunkte und Klimaschutz im Fokus
Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, besucht zusammen mit einer diözesanen Delegation von Dienstag, 9. April, bis Mittwoch, 17. April, das Partnerland Ecuador. Im Mittelpunkt der Reise stehen Orte und Projekte in einem oft problematischen sozialen Umfeld. Die Erzdiözese München und Freising setzt damit ein Zeichen der Solidarität und fortwährenden Unterstützung, auch in schwierigen Zeiten. Neben der angespannten gesellschaftlichen Lage steht der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen für Mensch, Umwelt und Natur im Sinne der Schöpfungsverantwortung im Fokus des Programms.

Gesprächsabend zu Umweltenzykliken im Livestream
Am Donnerstagabend, 11. April, veranstaltet die COFRA (Partnerschaftsbüro in Quito) in der päpstlichen Universität in Quito (PUCE), ein Vortrags- und Gesprächsforum zu Herausforderungen und Verpflichtungen vor dem Hintergrund der beiden Umwelt-Enzykliken „Laudato Si“ (2015) und „Laudate Deum“ (2023). Vor den rund 120 Teilnehmenden des Forums hält Kardinal Marx ein Impulsreferat mit dem Titel „Von Laudato Si zu Fratelli tutti – Impulse von Papst Franziskus für unsere Zeit“. Bischof José Adalberto Jiménez OFMCap vom Vikariat Esmeraldas im Norden Ecuadors berichtet von seinem oft mit persönlichen Gefahren verbundenen Einsatz für gerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im Amazonasgebiet. Avelina Andrea Rogel wird als Vertreterin der indigenen Gruppen über „Bergbau und die Folgen für Mensch und Natur“ sprechen und dabei auch übergeordnete systemische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte in den Blick nehmen. Das Forum wird unter https://www.facebook.com/cooperacionfraterna/ im Livestream auf Facebook übertragen.
Mehr dazu hier in der Pressemeldung der Pressestelle der Erzdiözese.

Save the Date: Am Sonntag, 30. Juni, ist Ecuadorsonntag!


Ecuador, zur aktuellen Situation
 


Rio Napo

"WELTEN-SPRÜNGE - Eifel, Amazonas, und zurück"

Nach über 20 Jahren, im Einsatz für die Menschen in Ecuador, ist Friederike Peters aus Südamerika zurück. Aber mit den Menschen vor Ort will sie „unbedingt weiterhin in Kontakt bleiben, über sie berichten und auch Projekte weiterhin begleiten“ sagt sie. Friederike Peters war im  Auftrag der  „Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe, AGIAMONDO in dem lateinamerikanischen Land tätig.  Die frühere Gemeindereferentin aus Aachen erfährt ihr jetziges Leben als „Welten-Sprung“ – direkt vom Amazonasbecken in die Eifel. In Ecuador hat sie erlebt, wie die Erdölindustrie den Menschen sprichwörtlich den Boden unter den Füssen wegreißt und das, sagt sie, „hat auch sehr viel mit dem Wohlstand hier zu tun“.

In Weidenbach, einem kleinen Ort  in der Vulkaneifel,  hat sie sich inzwischen ein neues zu Hause geschaffen. Ein Jahr lang berichtete sie jede Woche über ihre Erfahrungen in Ecuador – und in der Eifel.
Friederike Peters über ihr Leben im Amazonasgebiet - als Buch erschienen
2021 Druck: epubli, Berlin