Ellen-Ammann-Seminarhaus der Katholischen Stiftungshochschule München eingeweiht Erzdiözese investiert rund 23,8 Millionen Euro in Neubau am Campus München mit 28 modernen Lehrräumen

Mit der Einweihung und Segnung des Ellen-Ammann-Seminarhauses übergab Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, das Lehrgebäude am Freitag, 12. November 2021, offiziell seiner Bestimmung. Mit dem Neubau verfügt die Katholische Stiftungshochschule München an ihrem Campus auf dem Areal des Kirchlichen Zentrums in Haidhausen nun über 28 Räume, die mit moderner Bauweise und Ausstattung höchsten Ansprüchen an Lehre und Didaktik entsprechen.

Generalvikar Klingan betonte in seinem Grußwort die Vorzüge des multifunktionalen Gebäudes und die Vielfalt der Lehre und Forschung an der Stiftungshochschule. „Hier wird deutlich, dass wir als Kirche in die Gesellschaft hineinwirken wollen und Verantwortung für die Zukunft wahrnehmen. Die verschiedenen Bildungsangebote Grundschule, Gymnasium, Jugendarbeit, Fachoberschule und Hochschule auf diesem Campus sind ein klares Bekenntnis dazu“, so Klingan. Den Lehrenden und Studierenden wünschte er den Mut, immer den Mitmenschen im Blick zu haben und sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. „Dann hat sich diese große Investition der Erzdiözese und der anderen an der Finanzierung beteiligten Institutionen wirklich gelohnt.“
 
Neben Klingan, der die Räumlichkeiten nach dem Festakt im Rahmen einer Segensfeier ihrer Bestimmung übergab, richtete Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, ein Grußwort an die Anwesenden. Die kommissarische Präsidentin und Vizepräsidentin für Studium und Lehre der KSH München, Birgit Schaufler, Münchens Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl sowie Anush Ghorbani als Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses des Campus München sprachen ebenfalls. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Einweihung fanden Führungen für Kleingruppen durch das Haus statt.
Das Ellen-Ammann-Seminarhaus ist als offenes Haus der Kommunikation und Lehre mit 28 unterschiedlich großen Hörsälen und Seminarräumen auf vier Ebenen angelegt. Angrenzend finden sich drei weitere Lehrräume im Gebäudebestand des Campus. Auf spezifische Ausstattungsmerkmale der Räume wurde verzichtet, um die Möglichkeiten der Belegung flexibel zu gestalten. Utensilien für Fächer wie Musik-, Kunst- und Medienpädagogik werden zentral gelagert und bei Bedarf verfügbar gemacht. Das offene Foyer verbindet mit Freitreppen alle Bereiche des Ellen-Ammann-Seminarhauses. Mehrere Räume können durch Schiebetüren miteinander verbunden werden. Eine mobile Trennwand ermöglicht, zwei der größten Räume mit Plätzen für jeweils bis zu 150 Teilnehmenden zu einem Saal mit 300 Plätzen zu vereinen. Die Öffnung zu den Foyer- und Galerieflächen besteht durch geräumige Türen mit doppelten Flügeln. So lassen sich Tagungen, Foren oder auch Karrieretage und sonstige Messeveranstaltungen problemlos räumlich erweitern oder miteinander verbinden.
 
Die kommissarische Präsidentin Birgit Schaufler freut sich über den gelungenen Bau und hebt in diesem Kontext zwei wesentliche Vorteile für die Hochschule hervor: „Das Ellen-Ammann-Seminarhaus ist ein Ort zum Wohlfühlen, hier bieten sich viele Inseln, um miteinander in den Dialog zu treten. Das war uns wichtig. Zugleich entspricht die technische und räumliche Ausstattung den höchsten Ansprüchen an Didaktik und moderne Lehre. Das Seminarhaus wird uns in der Weiterentwicklung von Studium und Lehre befördern.“
 
Die Eingangshalle des Ellen-Amman-Seminarhauses, flankiert von einem Hörsaal und dem so genannten „Info-Café“ – einem Angebot von Studierenden für Studierende – geht in eine vorgelagerte Freifläche über. Ein Verbindungsbau schafft auf zwei Ebenen Übergänge zum Bestandsgebäude, zur Bibliothek und zur Mensa. Der helle, transparente Charakter des Gebäudes wird in der Fassadengestaltung weitergeführt: Raumhohe Verglasung und geschlossene Paneele wechseln sich ab, Lamellen aus Lärchenholz sorgen für den Sonnenschutz. Für die Realisierung der auf 3.310 Quadratmetern neu geschaffenen Lehr-, Lern- und Nutzflächen hat die Erzdiözese insgesamt rund 23,8 Millionen Euro investiert.
 
Der Neubau der KSH ist Teil der Weiterentwicklung des Bildungsangebots im Kirchlichen Zentrum. Rund 2.400 Studierende bereiten sich an der Hochschule in Bachelor- und Masterstudiengängen auf Berufe im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitssektor vor, die meisten von ihnen in München, ein Teil am Campus Benediktbeuern. Zum Kirchlichen Zentrum gehören außerdem die Erzbischöfliche Franziskus-Grundschule und das Erzbischöfliche Edith-Stein-Gymnasium, die Jugendkirche Zum Guten Hirten, das KorbiniansHaus der kirchlichen Jugendarbeit mit der Zentrale des Erzbischöflichen Jugendamtes sowie den Diözesanstellen der katholischen Jugendverbände des Erzbistums, die Romano-Guardini-Fachoberschule und Räumlichkeiten weiterer kirchlicher Einrichtungen.

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